Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 465,da
Schau-ins-Land: Jahresheft des Breisgau-Geschichtsvereins Schauinsland
120.2001
Seite: 38
(PDF, 59 MB)
Bibliographische Information
Startseite des Bandes
Zugehörige Bände
Regionalia

  (z. B.: IV, 145, xii)



Lizenz: Creative Commons - Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0
Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/schauinsland2001/0038
E 1 A II a 1 [005J 1483, fol. 5v: Meister Conrat Schidt [unter den Satzbürgern]; ebd., E 1 A II a 1
[008] 1486 [o. P]: Meister Conrat Schielten frow). Eine eventuelle Zugehörigkeit der in Ms 268 bezeugten
Barbara sehydin zu Konrads Familie (und eine mögliche Freiburger Provenienz des genannten
Überlieferungsträgers) wäre anhand des historischen Belegmaterials eingehend zu prüfen.

28 Es handelt sich hierbei um die Stücke 576 1-1,2 und 576 1-1,3 (zu den Signaturen der Briefe siehe
Anm. 4). Das Fragment 576 1-1,2, von dem lediglich der linke Teil des Blattes erhalten geblieben
ist, umfasste - wie 576 1-1,1 - ursprünglich wohl 15 Textzeilen, wobei innerhalb des Textes einmal
mehr die Namen Clorengili und margrete begegnen. Das Fragment 576 1-1,3 hingegen lässt zwar
auf ein größeres Blattformat schließen, weist aber einen der Schrift der Stücke 576 I—1,1 und 576
1-1,2 verwandten Duktus auf und überliefert darüber hinaus wiederum den Namen clore[n]gel (din
gespil!). Da der fragmentarische Zustand der beiden Briefe eine Erschließung des jeweiligen Inhalts
nahezu verunmöglicht, sehe ich von einer detaillierten Besprechung der Bruchstücke vorerst ab.

29 In diesem Sinne sind vor allem die in den Anmerkungen zu diesem Beitrag mitgeteilten Daten aus
Kindler (wie Anm. 9) generell mit Vorsicht und Zurückhaltung zur Kenntnis zu nehmen, auch wenn
hinter den einzelnen Angaben in der Regel durchaus historische Quellenzeugnisse zu vermuten sind.

30 Hierzu siehe die entsprechenden Wiedergaben in: Wasserzeichen. Werkzeug und Waffen. Teil 2: Abbildungen
VI-XII. Bearb. von Gerhard Piccard (Veröffentlichungen der staatlichen Archivverwaltung
Baden-Württemberg. Sonderreihe. Die Wasserzeichenkartei Piccard im Hauptstaatsarchiv
Stuttgart. Findbuch 9.2). Stuttgart 1980, S. 77 f. (= Abt. VII), Nr. 681-714; dazu die Nachweise in:
Wasserzeichen. Werkzeug und Waffen. Teil 1: Text. Abbildungen I-V. Bearb. von Gerhard Piccard
(Veröffentlichungen der staatlichen Archivverwaltung Baden-Württemberg. Sonderreihe. Die Wasserzeichenkartei
Piccard im Hauptstaatsarchiv Stuttgart. Findbuch 9.1). Stuttgart 1980, S. 41.

31 Das Wasserzeichen des Colmarer Briefes kommt dem in der voraufgehenden Anmerkung aufgeführten
Wasserzeichen Nr. 688 (S. 77) am nächsten, ohne dass jedoch eine Identität der Zeichen vorliegen
würde. Nr. 688 ist für das Jahr 1471 nachgewiesen. - Wie bereits bemerkt wurde (s. oben,
Anm. 19), wird ein Georg von Blumeneck in der Urkunde StadtAF, A 1 XIV. Fürsten und Herren, b.
Blumeneck, 27. Januar 1484, als verstorben bezeichnet, was die für das Jahr 1485 beginnenden Einträge
zu den Kindern eines Jerg von Blümnegk (s. oben, Anm. 19) erklärt. Falls dieser Georg mit dem
im Colmarer Brief genannten gerg von bluomneg identisch sein sollte, würde dies wiederum für eine
Entstehung des Schreibens vor 1484 sprechen. - Im übrigen sei nochmals daraufhingewiesen, dass
die in Susannas Schreiben erwähnte Schwiegermutter Adam Lapps möglicherweise mit Ursula von
Dautenstein, die im Jahr 1479 als verstorben bezeichnet wird, identisch ist (siehe oben, Anm. 25).
Sollten diese Angaben korrekt sein, wäre die Entstehung des Briefes noch vor 1479 anzusetzen.

32 Siehe Ueding (wie Anm. 8), S. 151, 185. Kindler (wie Anm. 9), Bd. 2, S. 393-398, führt eine entsprechende
Amtsträgerin zwar nicht explizit auf, verweist aber (ebd., S. 397) auf zwei Einträge im
Nekrolog des Klosters Günterstal. Druck: Necrologium Güntersthalense (wie Anm. 16), S. 301: Katherina
Kuechlin oh. (zum 21. April); ebd., S. 304: Katherina Kücheli ob. (zum 14. August). Ob sich
einer dieser Einträge auf die gleichnamige Priorin der Freiburger Klarissen bezieht, bleibt ungeklärt.

33 Siehe Ueding (wie Anm. 8), S. 185, wobei das Jahr 1503 als Todesjahr angegeben wird. Die bei
Ueding mit dem Jahr 1486 einsetzende (d.h. seit diesem Zeitpunkt offensichtlich aufgrund von
Quellendokumenten sicher fassbare) Amtsperiode Susannas lässt sich aufgrund einer Notiz in einer
aus dem Freiburger Klarissenkloster stammenden Handschrift, die eine Übersetzung von Bonaventuras
'Legenda maior Sancti Francisci' enthält (hierzu siehe den Schlussabschnitt dieses Beitrags),
auf einen Zeitraum, der mindestens bis ins Jahr 1478 reicht, ausdehnen. Da für die Zeitspanne zwischen
1461 und 1478 anscheinend keine exakten Informationen über etwaige Amtsinhaberinnen vorliegen
, könnte dies unter Umständen bedeuten, dass Susanna von Falkenstein bereits um 1461/62
die Amtsnachfolge Katharina Küchlins angetreten hat!

34 Zu Dorotheas Abkunft siehe Williams-Krapp (wie Anm. 10), Sp. 217 f.; Kindler (wie Anm. 9),
Bd. 2, S. 286; Beuchot (wie Anm. 10), S. 8. Beuchots Ausführungen, auf denen, wenn ich recht
sehe, die ältere Forschungsliteratur basiert, beziehen sich auf eine Urkunde, die am 23. August 1425
ausgestellt wurde: Archives departementales du Haut-Rhin, 24 H (Dominicaines d'Unterlinden Colmar
) 12 (Donations, Renonciations, Legs et abandons de Biens et Rentes en faveur du monastere
des Unterlinden)/4 (Titres anciens en faveur du monastere sous dates diverses sur des communes
etrangeres). Hierzu siehe wieder Geith: Eine deutsche Übersetzung der Vita Sancti Udalrici (wie
Anm. 10), S. 110, Anm. 8 (die ebd. angegebene Signatur ist veraltet, die ebd. mitgeteilte Lesung

38


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/schauinsland2001/0038