Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 465,da
Schau-ins-Land: Jahresheft des Breisgau-Geschichtsvereins Schauinsland
120.2001
Seite: 42
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  (z. B.: IV, 145, xii)



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siehe Geith: Eine deutsche Übersetzung der Vita Sancti Udalrici (wie Anm. 10), S. 110. Der Datierungsfehler
wird bis in die jüngste Zeit weitertradiert, wie die Beiträge von Cames (wie Anm. 12),
S. 132, und Eichenlaub (wie Anm. 11), S. 34, belegen. Dabei wäre vor allem Monsieur Cames von
einer weiteren Beschäftigung mit Dorothea von Kippenheim dringend abzuraten, hat er den Codex
717 II doch nicht nur falsch datiert sowie irreführende Quellenangaben zu seinen Abbildungen geliefert
, sondern auch Zitate (siehe etwa die Wiedergabe des Kolophons auf fol. 324v bei Cames [wie
Anm. 12], S. 133; hierzu siehe das Folgende) fehlerhaft abgedruckt und kommentiert. Ein weiterer
Fehler in Cames' Machwerk betrifft die angebliche Erwähnung Dorotheas im Seelbuch von Unter-
linden: Sowohl in seinem 1993 erschienenen Artikel über Dorothea von Kippenheim (wie Anm. 10,
S. 1965) als auch in seinem 1989 erschienenen Buch 'Dix siecles d'enluminure en Alsace' (wie
Anm. 12, S. 133) heißt es ausdrücklich, die Genannte sei auf fol. 348a des Ms 576 aufgeführt. Hätte
Cames den Originalcodex auch nur eines Blickes gewürdigt, wäre ihm sofort aufgegangen, dass die
Handschrift gar keine 348 Blätter besitzt (hierzu siehe auch Wittmer [wie Anm. 14], S. 7) und sich
sein Hinweis vielmehr auf die Nummer bezieht, nach der (eine, nämlich die 1425 eingetretene;
hierzu das Folgende!) Dorothea von Kippenheim in der Schwesternliste des Seelbuchs erscheint.
Wie ist es zu erklären, dass diese Nummer nun auch noch von der von Wittmer (wie Anm. 14),
S. 39, mitgeteilten Position (dort Nr. 349!) abweicht? Ich vermute, dass Cames die bereits ins Feld
geführten handschriftlichen Notizen von Thomas bzw. Stoffel zum Brief 576 1-1,1 (hierzu siehe
bereits oben, Anm. 5) missverstanden hat; jedenfalls findet sich auf dem entsprechenden Zettel des
Colmarer Stadtbibliothekars der Hinweis: „La Soeur Dorothea de Kippenheim est la 348e. de
l'Obituaire, Mss. 576.-".

45 Hierzu vgl. die teilweise abweichenden Wiedergaben bei Geith: Eine deutsche Übersetzung der Vita
Sancti Udalrici (wie Anm. 10), S. 110; Ders.: Heiligenverehrung und Hagiographie (wie Anm. 10),
S. 171; Ders.: Elisabeth Kempf (wie Anm. 10), S. 59; Catalogue general (wie Anm. 3), S. 99 f.

46 Zum Inhalt siehe ebd., S. 98 f., sowie Geith: Eine deutsche Übersetzung der Vita Sancti Udalrici
(wie Anm. 10), S. 109 f.

47 Einführende Literatur zu dieser Gattung: Rolf Zerfass [u.a.]: Art. Predigt. In: Lexikon für Theologie
und Kirche, Bd. 8,31999, Sp. 525-534.

48 Er amtierte von 1254 bis 1263 als Generalmeister des Dominikanerordens. Literatur: M[arie]-H[um-
bert] Vicaire: Art. Hfumbert] v[on] Romans. In: Lexikon des Mittelalters, Bd. 5, 1991, Sp. 209.

49 Hierzu siehe Werner Williams-Krapp: Die deutschen und niederländischen Legendare des Mittelalters
. Studien zu ihrer Überlieferungs-, Text- und Wirkungsgeschichte (Texte und Textgeschichte.
Würzburger Forschungen 20). Tübingen 1986, S. 49, 386, 416, 447, 457, 469.

50 Hingewiesen sei lediglich auf den Abdruck der Arbogastpredigt (fol. 313r-316v) in: Medard
Barth: Der heilige Arbogast. Bischof von Straßburg. Seine Persönlichkeit und sein Kult (Archiv für
elsässische Kirchengeschichte 14 [ 1939/40]). Colmar 1940, S. 93-96; hierzu siehe auch die einleitenden
Bemerkungen ebd., S. 92 f.

51 Hierzu siehe Catalogue general (wie Anm. 3), Nr. 199, S. 87 f.; weiter: Cames (wie Anm. 12), S.
132 ff., 136 f. (m. Abb. 227 = fol. 135v sowie Abb. 230 = fol. 188v; Abb. 228 stammt nicht aus Ms
717 I, ebensowenig Abb. 231!) (mit Überlegungen zu einer möglichen Provenienz der Handschrift
aus dem Straßburger Dominikanerinnenkonvent St. Agnes; zur Geschichte dieses Klosters siehe
Barth [wie Anm. 11], Sp. 1369 f.; weiter: Heusinger [wie Anm. 10], S. 145 f.).

52 Siehe Geith: Eine deutsche Übersetzung der Vita Sancti Udalrici (wie Anm. 10), S. 111. Geiths Argumentation
stützt sich zum einen auf die in Ms 717 II überlieferte Afra-Legende (fol. 163r-183r;
Titel: Von der hochgelobten wirdigen küngin Vnd groszen martrerin Sancta Affra [fol. 163r]; dazu
eine Illustration auf fol. 162r), die in ihrem Wunderanhang Vorgänge schildert, die in die Jahre 1507
und 1509 datiert sind. Darüber hinaus wird am Ende der Ulrichsvita (ebd., fol. 222v-294v; Titel:
von dem hoch gelobten groszwirdigen loeblichen Bischoff Sancto Uodalrico [fol. 222v]; dazu ein
epistel vnd send brieff von dem leben Sancti uodalrici vnd des heiigen Bischoffes [...] auf fol.
221r-222v) ausdrücklich das Jahr 1516 erwähnt: Geben jn Ougspurg vsz vnszerem Closter der heiigen
Vodalrici vnd Affre an dem fünfften tag des monaten Marcii In dem jor diszer weit dem sech-
zehenden (fol. 294v). Hinzu kommt, dass beide Texte auf Druckausgaben lateinischer Fassungen
zurückgehen, die im Jahr 1516 in Augsburg erschienen sind (hierzu siehe Geith: Eine deutsche
Übersetzung der Vita Sancti Udalrici [wie Anm. 10], S. 111, mit z.T. abweichender Wiedergabe des
handschriftlich überlieferten Textes).

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