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Schau-ins-Land: Jahresheft des Breisgau-Geschichtsvereins Schauinsland
120.2001
Seite: 47
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  (z. B.: IV, 145, xii)



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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/schauinsland2001/0047
1419); Nr. 885, S. 59 (6. Mai 1419); Nr. 63, S. 514 (23. Januar 1420; als Gorie von Kippenhein
bezeichnet); Nr. 891, S. 61 (2. März 1420); Nr. 900, S. 64 (6. September 1421); Nr. 919, S. 71 (25.
August 1425); Nr. 923, S. 72 (4. Dezember 1425); Nr. 937, S. 78 ff. (6. Juli 1428); Nr. 941a (11. Dezember
1428); Nr. 961, S. 90 (21. April 1431); Nr. 960, S. 89 f. (20. März 1431; als Altbürgermeister
bezeichnet); Nr. 977, S. 95 (13. November 1434; zusammen mit Konrad von Kippenheim); Nr.
991, S. 105 (15. Dezember 1436); Nr. 1126, S. 187 (9. August 1452). Der zuletzt genannte Beleg
verdient besonderes Interesse, weil in der entsprechenden Urkunde wieder Else/Elisabeth von Krot-
zingen als Georgs Witwe (zu ihr siehe bereits oben, Anm. 19) in Erscheinung tritt und - im Rahmen
eines Gerichtsentscheids - auch die Großmutter der Witwe, eine Margaretha Sigelmennin, aufgeführt
wird. Elses Großmutter könnte mit jener Witwe namens Margaretha Sigelmann identisch sein,
deren Testament sich in Form eines vermutlich um die Mitte des 15. Jahrhunderts angefertigten Auszugs
zumindest teilweise erhalten hat: StadtAF, A 1 XIV. Fürsten und Herren, b. Sigelmann, um
1450. Aus dem Text dieser ordenung geht hervor, dass Margarethe drei Kinder testamentarisch
berücksichtigte: Grethe, Anna und Heinrich. In Grethe oder in Anna wird man die Mutter Elses vermuten
dürfen, die einen Herrn von Krotzingen ehelichte. Allerdings: Die Archivalie StadtAF, A 1
XIV. Fürsten und Herren, b. Sigelmann, um 1490, die sich - in Form eines Gutachtens - auf die um
die Mitte des 15. Jahrhunderts datierte ordenung rückbezieht, stellt eine derartige Verbindung gerade
nicht her, vielmehr scheint es, als sei Grethe on eliche liberben abgangen [...] vnd das guot
komen vnd geuallen an frouwe Anne henßlin von valckenstein seligen Eliche frouwe [...] vnd an
Heinrich Si gel man Irenn bruder seligen [...]. Aus dem Text des Gutachtens geht außerdem hervor,
dass Anna Sigelmann und Hans von Falkenstein einen Sohn namens Walther sowie einen namentlich
nicht genannten Enkel hatten, der mehrfach als probst bezeichnet wird. (Das im Freiburger
Stadtarchiv lagernde handschriftliche Regest zu der soeben ins Feld geführten Archivalie führt als
möglichen Inhaber dieses Amtes einen Georg von Landeck auf. Gemäß Allgeier [wie Anm. 19],
S. 124, amtierte ein Georg Snewlin von Landeck zwar seit 1472 als Propst des Stifts St. Margarethen
zu Waldkirch, doch lässt sich die Abstammung dieses geistlichen Würdenträgers gerade nicht von
den Falkensteinern ableiten: Georg war anscheinend vielmehr ein Sohn Ludwig Snewlins von Landeck
und Margarethes von Bach.)
77 Einen Eintrag zu einem Jergen von kippenheim finde ich in den Ratsprotokollen zum Jahr 1497:
StadtAF, B 5 XIII a Nr. 7 (Zeitraum: 1497-1499), fol. L3r. - Für die Gleichsetzung des im Weltchronik
-Codex genannten Jerg von Kyppenheim mit dem jüngeren Namensträger könnte auch die
unmittelbar auf den soeben behandelten Eintrag folgende Erwähnung von Ich Cristoffell vonn
Rockenbach kuom ouch schritt [oder etwa schier?] noch a 29 (siehe Rudolfs von Ems Weltchronik
[wie Anm. 59J, S. XIV) sprechen: Ein Christoph von Roggenbach ist gemäß ebd., S. XIV, Anm., um
1554-1579 bezeugt, d.h. ein im Jahr 1529 vorgenommener Eintrag wäre unter Umständen als die
früheste Erwähnung dieser Person zu werten. Christoph entstammte einer in Freiburg begüterten
Freiherrenfamilie, die sich nach dem gleichnamigen Ort (heute Gemeinde Wittlekofen, südlich von
Bonndorf; in Frage kommt aber auch die gleichnamige Lokalität auf der Gemarkung der Gemeinde
Unterkirnach [westlich von Villingen-Schwenningen]) nannte. Literatur: Krieger (wie Anm. 9),
Bd. 2, Sp. 645 ff.; Kindler (wie Anm. 9), Bd. 3, S. 596-603. Ebd., S. 597, wird ein Christoph von
Roggenbach aufgeführt, der im Jahr 1529 das Freiburger Bürgerrecht erhalten haben soll. (Ein Stoffel
von rockenpach lässt sich hier tatsächlich für das Jahr 1530 als Steuerpflichtiger nachweisen:
StadtAF, E 1 A II a 1 [020] 1530, unter der Rubrik: Vom adel vnd denen so im Satz sitzen vnd andern
so kein zunfft haben [o. P.]; in der gleichen Gruppe erscheint übrigens auch anthoni von kipenheim
frow, wohl die Witwe des 1525 verstorbenen Kippenheimers Anton!). Falls der in der Weltchronik-
Handschrift für das Jahr 1529 bezeugte Roggenbacher mit dem 1529 eingebürgerten Namensträger
identisch sein sollte - hat der Vorgang der Einbürgerung etwas mit dem rätselhaften Inhalt des Eintrags
zum Jahr 1529 zu tun? -, würden sich wiederum familiengeschichtliche Querverbindungen sowohl
zu den Snewlin als auch zu den Blumeneckern ergeben: Christoph war gemäß ebd. ein Sohn
des Franz von Roggenbach und der Agnes Snewlin von Schneeburg (benannt nach der gleichnamigen
Burg bei Ebringen, südwestlich von Freiburg; Krieger [wie Anm. 9], Bd. 2, Sp. 876 f.). Ein
Eintrag zu einem frantz von Rockenpach findet sich etwa im Freiburger Steuerbuch des Jahres 1519:
StadtAF, E 1 A II a 1 (016) 1519 (o. P.) unter der Rubrik Gwerjft vnd Satzgelt von edlen vnd vnedlen
so Im satz sitzen; ebd. finden sich übrigens auch Einträge zu Frow agnesen von kipenheim und zu
Anthoni von kippenheim}. Die drei genannten Personen lassen sich auch in den folgenden Jahren

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