Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 465,da
Schau-ins-Land: Jahresheft des Breisgau-Geschichtsvereins Schauinsland
120.2001
Seite: 174
(PDF, 59 MB)
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erlangen, so mussten sie zusätzlich die oberen Klassen eines Lyzeums besuchen -
und dafür bot sich nunmehr in ihrem Umkreis Freiburg an. Damit geriet das Freiburger
Lyzeum zur Spitze einer ausgedehnten Schulregion, die in nuce bereits eine
interessen- und begabungsorientierte Durchlässigkeit erkennen ließ.

Die Rangerhöhung hatte für das Freiburger Lyzeum zur Folge, dass die Zahl der
Schüler schnell anstieg, besonders die der auswärtigen. Bewegte sich die Besuchsfrequenz
im langen Zeitraum zwischen 1823 und 1839 relativ konstant um die 240
Schüler, so stieg sie bis 1850 auf 441. Bereits zu Beginn des Schuljahres 1839/40
war deshalb das Freiburger Lyzeum hinter Karlsruhe das größte Badens.42

Mit der Gründung des Lyzeums wurde der philosophische Vorkurs der Universität
überflüssig.43 Und damit sank die Studentenzahl der Universität. Sie hatte sich noch
1835 auf 431 Immatrikulierte belaufen, ging aber dann bis 1845 auf 213 zurück.44
Damit brachte das Wachsen des Lyzeums die Universität in die (allerdings bald wieder
gebannte) Gefahr der Schließung, in die sie schon einmal in den 30er-Jahren
geraten war.45

Aber auch das Lyzeum hatte seine Probleme mit den steigenden Schülerzahlen.
Sie vergrößerten die Raumnot, die deshalb für die nächsten zwei Jahrzehnte das dominante
Thema der Anstalt bilden sollte. Der Unterricht musste nach und nach in

Abb. 1 Die Stadt im Umbruch 1875. Im Hintergrund das Berthold-Gymnasium zwischen der Villa
Platenius (links, heute Stadttheater) und der alten Synagoge. Rechts vorn die Rempartkaserne (heute
Kollegiengebäude I). Links vorn die Baustelle der Rotteck-Oberrealschule (heute Universitätsbibliothek
) (Augustinermuseum Freiburg, Denkmälerarchiv)

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