Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 465,da
Schau-ins-Land: Jahresheft des Breisgau-Geschichtsvereins Schauinsland
120.2001
Seite: 296
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Abb. 8 Das Cafe Steinmetz, Ecke Schuster- und Kaiser-Joseph-Straße, gehörte zu den ersten Neubauten
in der Altstadt nach dem Kriege. (Photo des Autors)

Steildach, Traufgesims und Lochfassade. Bald aber erwuchs unter den freien Architekten
eine Gegnerschaft, die sich nicht mehr von den Konservativen bevormunden
ließ.

Bei den Universitätsneubauten im Institutsviertel der Nordstadt und im Klinikum
hatten die „Modernen" der Staatlichen Hochbauverwaltung ein weites Betätigungsfeld
, um ihre Gebäude im Zeitgeist der 50er-Jahre zu errichten. Sie stehen heute
schon unter Denkmalschutz. Sie waren für die Altstadt „ungefährlich". Nur das
Hochhaus des Chemischen Instituts an der Albertstraße beeinträchtigt durch seine
Höhe und Masse sehr stark das Altstadtbild.

Auch in der Innenstadt wurde der Protest gegen die konservative Haltung des
Stadtbauamtes unter der Leitung von Hans Geiges gewagt. So entstanden der moderne
Einbau in die teilweise zerstörte Alte Universitätsbibliothek an der Rempartstraße
oder die Blechfassade des Landgerichtsgebäudes in der Schusterstraße ohne
das übliche Freiburger Traufgesims.

Den „Herder-Bau" am Kartoffelmarkt genehmigte kurzerhand der 1964 neugewählte
Baubürgermeister Hermann Zens, den die „Progressiven" nach Freiburg gerufen
hatten. Der Bau verletzt mit seinen Fenster- und Brüstungsbändern und der
fehlenden Dachtraufe ganz bewusst die Freiburger Spielregeln. Hingegen ist die auf
der Hochallee freigestellte Mensa im Geiste Mies van der Rohes heute schon ein hervorragendes
Baudenkmal der 60er-Jahre. Der Beton-Brutalismus der neuen Univer-

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