Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 465,da
Schau-ins-Land: Jahresheft des Breisgau-Geschichtsvereins Schauinsland
126.2007
Seite: 276
(PDF, 57 MB)
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eigentlich zwei Bücher in einem geschrieben und zwei umfängliche Themen in einer zusammenhängenden
Studie behandelt. Dieses kühne Vorhaben ist überwiegend gut, aber nicht ganz gelungen und hat gerade
im letzten Buchdrittel deutliche Verschleißerscheinungen zur Folge. Dort werden sowohl Darstellung
als auch Lektüre aufgrund der Informationsflut allzu anstrengend. Dennoch bleibt eine positive Gesamteinschätzung
: Andrea Brucher-Lembachs Studie wird aufgrund der Faktenfülle und der klaren Analysen
zurecht den Rang eines bedeutenden regionalgeschichtlichen Referenzwerkes einnehmen.

Uwe Schellinger

Das Freiburg Münster. Der „schönste Turm der Christenheit". Hg. von Gottfried Schramm (Kleine Freiburger
Reihe Band 2). Rombach Verlag, Freiburg 2005. 89 S., 36 S/W-Abb. und Zeichnungen.

Das Bändchen vereinigt drei inhaltlich gewichtige Studien zur Geschichte der Errichtung, der Restaurierung
und der Deutung des Freiburger Münsterturms. Manfred Saß trug bis 2005 als Münsterbaumeister
die Verantwortung für die Architektur des einzigartigen Bauwerkes. Er zeigt in seiner Untersuchung die
konstruktiven Ideen des Turmbaus und die Stufen ihrer Realisierung auf. Dabei werden die außerordentlichen
Schwierigkeiten ebenso deutlich wie die Genialität der Baumeister. Heike Mittmann stellt als kompetente
Kunsthistorikerin der Münsterbauhütte in ihrem Beitrag auf eindrucksvolle Weise „die Gefährdung
und Erhaltung des Münsterturms im Verlauf der Jahrhunderte" dar. Hoch interessant sind besonders
die Informationen über das Schicksal des Turmes in Kriegszeiten, die Hauptturmrestaurierung 1913-1922
und die Arbeiten am Turm seit den späten 1950er-Jahren. Man begreift die jetzige Restaurierung der Turmpyramide
auf diesem Hintergrund in neuem Licht. Bernhard Laule und Heinfried Wischermann vom
Kunstgeschichtlichen Institut der Universität Freiburg beschließen den Band mit „Bemerkungen" zur Entstehung
des Freiburger Münsterturms und seinen Vorbildern. Sie arbeiten sehr überzeugend die spezifische
Eigenart des Turmbauwerkes und seiner Stellung in der Architektur seiner Entstehungsepoche heraus
. Dabei unterstreichen sie die Einmaligkeit einzelner Elemente in der „Komposition" des Turmes, u. a.
den Übergang vom Viereck ins Achteck mittels eines Zwölfecks, die Konstruktion der Pyramide nur aus
Rippen und Maßwerkfüllungen sowie die ausgewogenen Proportionen der Turmgeschosse in ihrem Verhältnis
zu einander.

Zahlreiche Skizzen und Abbildungen dokumentieren die Ausführungen in allen drei Beiträgen und tragen
wesentlich zum guten Verständnis der Zusammenhänge bei. In unterschiedlicher Betrachtung kommen
die Autorin und Autoren zum einheitlichen Urteil, dass der Freiburger Münsterturm in seiner vollkommenen
Schönheit einen ganz besonderen Rang nicht nur in der Kunstlandschaft des Oberrheins besitzt
und den Beinamen „Der schönste Turm der Christenheit" wahrlich verdient. Gottfried Schramm
zitiert als Herausgeber im Vorwort seinen Freiburger Kollegen Ernst Schulin. der im Text eines Vortrags
von Jakob Burckhardt im Jahre 1869 den authentischen Satz dieser Auszeichnung fand. Burckhardt urteilte
im Vergleich mit anderen Kathedralen wörtlich: „Und Freiburg wird wohl der schönste Turm auf Erden
bleiben." Wolfgang Hug

Fredy Gröbli: Bibliographie von Basel. Das Schrifttum über Stadt und Kanton bis zum Jahre 2001 in
kritischer Auswahl. Schwabe Verlag, Basel 2005. XXIX S. Einführung, 739 S.

Fredy Gröbli, der Bearbeiter der monumentalen Basel-Bibliografie, arbeitete jahrzehntelang in der Basler
Universitätsbibliothek, von 1974 bis 1995 als leitender Direktor. Er kennt daher die bedeutende Schweizer
Bibliothek mit ihrem Bestand von mehr als 3.000.000 Medieneinheiten und der umfassendsten Sammlung
von Drucken aus und über Basel weltweit vermutlich wie kaum ein Zweiter. Auf dieser idealen
Grundlage ist die vorliegende Bibliografie entstanden. Doch wird dem Benutzer des Werkes bald klar, dass
es Gröbli nicht auf eine bloße Ansammlung von möglichst vielen bibliographischen Nachweisen angekommen
ist. Deshalb greift der Literaturbericht von Thomas Wilhelmi (Beiheft zum Archiv für Reformationsgeschichte
35. Jahrgang von 2006. S. 91), der sich auf die Bemerkung „umfangreiche, gut strukturierte
, durch Register gut erschlossene Bibliographie" beschränkt, zu kurz. So richtig diese Angaben sind,
so scheinen doch einige weitere Ausführungen notwendig, um dieser bibliographischen Arbeit gerecht zu
werden. Dabei soll im Folgenden auf Angaben zu den Formalien weitgehend verzichtet werden. Diese erläutert
Gröbli selbst in seiner kurz gefassten Einführung (S. VII-IX). Erwähnenswert erscheinen davon die
Systematik, die offensichtlich auf das Engste mit dem verzeichneten Gegenstand korrespondiert, und die
ordnenden Buchstaben am Kopf der Seiten, die ein rasches Auffinden der Hauptkapitel erleichtern. Da-

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