Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene e. V., Frei122-Z4
Zentralblatt für Okkultismus: Monatsschrift zur Erforschung der gesamten Geheimwissenschaften
22.1928/29
Seite: 361
(PDF, 142 MB)
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seinem Wesen die gleiche schöpferische Kraft, wenn auch nur als
Keim, schlummert Der erwachte Geistmensch erkennt auch, daß
allen Dingen eine innere Kraft zugrunde liegt, ja daß selbst in
jedem Atom unserer physischen Materie eine neue Welt als Keim
liegt Der bekannte Theosoph Erhard Bäzner sagt hierzu treffend:
„Läge nicht dem Menschen ein Wesen göttlicher Art und jedem
kleinsten Stäubchen eine Welt zugrunde, so könnten durch sie auch
keine Kräfte, Welten und Wesen in Erscheinung treten, dann gäbe
es auch keine Entwicklung und folglich auch keinen Okkultismus.
Nun aber ist in allen Dingen ein wirkender Kern, eine innere Kraft
verborgen; darum können wir auch von der verborgenen oder okkulten
Seite der Wesen und Dinge, von einem Okkultismus,
sprechen/'

Wenn die okkulten Lehren richtig erkannt und erfaßt werden,
wirken sie bahnbrechend und grundlegend für den Aufbau einer
neuen Weltanschauung, einer geistbetonten Kultur. Erfreulicherweise
hat die okkulte Bewegung seit den letzten Jahrzehnten
mächtig um sich gegriffen. Wir haben heute eine Menge guter Literatur
über alle Gebiete psychischer Forschung und Weltanschauung.
Auch die in dieser Beziehung lange Zeit unzugängliche Tagespresse
befaßt sich immer mehr mit okkulten Problemen verschiedener Art,
und selbst Gelehrte von Weltruf bemühen sich um die experimentelle
Erforschung des Okkultismus.

Das sind alles Vorzeichen eines anbrechenden besseren Zeitalters
, welches den Menschen über die Unzulänglichkeiten materialistischer
und starr dogmatischer Weltanschauung vom dunklen
Glauben zu klarem Wissen führt Die Geisteswissenschaft ist dazu
berufen, Leben und Schaffen der Menschen zu spiritualisieren.
Das führt zu einem vernunftgemäßen Gleichklang von Herz und
Verstand, zur Harmonie mit aller Natur und somit zum wahren
Lebenserfolg in jeder Beziehung. Die von der All-Liebe diktierte
Devise „Leben und leben lassen" wird dann keine hohle Phrase
mehr sein. Im Zeitalter des neuen Geistes dominiert der Geist
über die Materie und ist nicht mehr ihr Sklave.

Möge daher diese Bewegung sich ihrer hohen Aufgabe stets
bewußt bleiben und ihr erhabenes Ziel nie aus den Augen verlieren
, damit uns bald das Morgenrot einer besseren Zeit entgegenstrahlt

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