Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene e. V., Frei122-Z4
Zentralblatt für Okkultismus: Monatsschrift zur Erforschung der gesamten Geheimwissenschaften
22.1928/29
Seite: 532
(PDF, 142 MB)
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unbefangenem, ehrlichem Willen. Je schwerer die gestellte Aufgabe
, desto großer muß die Konzentrationsgabe und die Sensibilität
, desto stärker muß der Wille sein.

Gänzlich verfehlt ist die Meinung, daß eine Person, die über
Objekten irgendwelcher Art echte Pendelausschläge erzielt, die
also als pendelfähiges Subjekt angesprochen werden kann, zur
Vornahme aller Arten von Versuchen geeignet sei. Die Pendelaus-
schlage sind die Auswirkung subjektiver Reaktionen auf subjektive
Eindrücke, und es ist klar, daß ein Mensch nicht für Eindrücke verschiedener
Art gleich empfänglich ist Das hat Professor Benedikt,
der unter dem Banne der Annahme einer vom Objekt ausgehenden,
auf das Pendel wirkenden Kraft stand, leider verkannt. Daraus
sind die mehrfachen Mißerfolge seiner Versuchsperson, des Frl.
Linfrup, zu erklären, die unter anderen auch dem Wiener Universi-
tätsprofessor Graßberger Anlaß zu unbegründeten Folgerungen
und Auslassungen boten. (Siehe dessen Vortrag über die Wünschelrute
und andere psycho-physische Probleme. Neuerschienen
be: Franz Deuticke 1926),

Für die Vornahme von Pendelversuchen hat der Vater der modernen
Pendelforschung, Prof. Bähr, 17 Regeln aufgestellt. Die
neueren Forscher begnügen sich mit einer geringeren Zahl, Glahn
z. B. mit 12, Haberstumpf mit 9. Bemerkenswert ist, daß die verschiedentlich
aufgestellten Pendelregeln dort übereinstimmen, wo
sie allgemein giltige Verhaftungsmaßregeln bieten, z. B. daß man
nur bei voller Gesundheit pendeln soll, daß störende Einflüsse
fernzuhalten sind und dergl., daß sie aber dort auseinandergehen,
ja oft das Gegenteil besagen, wo sie spezifische Belange treffen.

Am wichtigsten sind jene Vorschriften, die sich auf die Haltung
des Pendels beziehen, weil bei der Aufstellung dieser Regeln die
Polarisation des menschlichen Körpers als pendelbewegende Ursache
in den Kreis der Erwägungen einbezogen wird. Statt jeder
Erläuterung zwei Beispiele: Glahn, Radio der Natur, S. 27. Zweite
Regel: „Halte den Pendel entweder nur mit dem rechten Zeigefinger
, um den der Pendelfaden gewickelt oder vermittelst einer
engen Schlinge befestigt wird, denn die Berührung mit dem Körper
muß eng sein, oder halte den Faden zwischen Daumen und Zeigefinger
. Daumen und Zeigefinger sind anders polarisiert als die
übrigen Finger der rechten Hand; diese sind einzuschlagen. Die
linke Hand halte frei hinter dich, die Finger gespreizt, so daß sich
Daumen und Zeigefinger nicht mit den anderen Fingern berühren".
Dagegen Dr. Adam Voll, Die Wünschelrute und das siderische Pendel
(Verlag Max Altmann, Leipzig) S. 88 und 89: „Der größte


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