Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 465
Gesellschaft für Beförderung der Geschichts-, Altertums- und Volkskunde von Freiburg, dem Breisgau und den Angrenzenden Landschaften [Hrsg.]
Zeitschrift der Gesellschaft für Beförderung der Geschichts-, Altertums- und Volkskunde von Freiburg, dem Breisgau und den Angrenzenden Landschaften
21.1905
Seite: VIII
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Übersicht über die Tätigkeit der Gesellschaft

im Jahre 1905.

Die Vereinsabende mit Vorträgen, welche jeweils abends um 8 Y2 Uhr
im Hotel Kopf abgehalten wurden, erfreuten sich ausnahmslos eines sehr
regen Besuchs; auch Damen und eingeführte Gäste beteiligten sich stets
in großer Zahl.

Am 26. Januar führte Univ.-Prof. Dr. Künstle Bilder aus der
Kunstgeschichte des Oberrheins nach neuen Funden vor, indem
er an der Hand von künstlerischen Abbildungen die im August 1904 in
dem kleinen Kirchlein zu Goldbach bei Überlingen aufgedeckten Wandmalereien
aus der Mitte des 9. Jahrhunderts näher beleuchtete und ihre
Bedeutung für die deutsche Kunstgeschichte eingehend erörterte.

Am 23. Februar sprach Privatdozent Dr. Wolf über die Politik
und Verwaltung eines deutschen Domstifts im 16. Jahrhundert
und gab auf Grund eigener Archivstudien, namentlich der Domkapitelsprotokolle
von Köln, einen Überblick über die Zustände und Veränderungen
dieses Erzstifts im Zeitalter der Reformation mit steter Bezugnahme auf
die allgemeine Reichsgeschichte.

Am 2. Mai wurde eine Festsitzung zum Gedächtnis der
100jährigen Wiederkehr von Schillers Todestag veranstaltet,
wobei drei Redner zu Wort kamen: Stadtarchivar Dr. Albert über
Schillers Vorfahren mit besonderer Berücksichtigung der Freiburger
Gelehrten- und Beamtenfamilie der Schiller von Herdern (1470—1643);
Prof. Zürn über Schillers unvollendetes Gedicht „Deutschlands
Größe", worin der Dichterfürst des näheren seine Anschauung entwickelt,
wie Deutschland durch seine Gelehrsamkeit und Kultur die wahre Weltherrschaft
anstreben solle; Prof. Dr. Wahl über Schillers Geschichtsauffassung
: beide letztere, indem sie, jener den Inhalt des genannten
Gedichts, dieser Schillers Jenaer Antrittsrede: „Was heißt und zu welchem
Ende studiert man Universalgeschichte?" analysierten und erläuterten.

Am 8. Juni fand die durch § 19 der Satzung vorgeschriebene ordentliche
Hauptversammlung mit Jahres- und Kassenbericht statt.
Die Zahl der Mitglieder betrug zu dieser Zeit 150, das Gesamtvermögen
der Gesellschaft am Schlüsse des Jahrs 1904: 1586 M 74 Pf. Im Zeit
Schriftenaustausch steht die Gesellschaft mit 115 Vereinen. — Daran
reihten sich zwei Vorträge: 1. von Univ.-Prof. Dr. E. Fischer über die
Bewohner des heutigen Südbadens in der sogenannten vor-


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