Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 465
Gesellschaft für Beförderung der Geschichts-, Altertums- und Volkskunde von Freiburg, dem Breisgau und den Angrenzenden Landschaften [Hrsg.]
Zeitschrift der Gesellschaft für Beförderung der Geschichts-, Altertums- und Volkskunde von Freiburg, dem Breisgau und den Angrenzenden Landschaften
21.1905
Seite: 76
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76 Schmidt — Christian Gottfried Böckhs Altdeutsches Glossarium

„Sprengen statt mit etwas werfen. II. Sam. XVI, 13
sprengete mit Erdenklössen."

„Sntette für Befleckung; pltt. Schmutzflecken." Keine Belegstelle
.

„Soffey, die alte Benennung von Savoyen. In einem Canzley-
büchlein von 1517 findet sich Sephey und beym Schedler und
Münster wird es Sophoy geschrieben. Eschenburgs fünfter Bey-
trag zur alten deutschen Litteratur S. 233 ff."

„Schornnecktig, ungleich, höckerig, welches zu Schar, Schere,
spizig, hervorragend zu gehören scheint." Keine Belegstelle.
Vgl. mhd. schor und Schorn.

„Striegholde, Teufel in Weibergestalt, Hexen. Ihr Zorn
entbrannte, wenn sie über einen Kreuzweg zogen, und sie waren
dann am begierigsten Schaden zu thun. Sagen der Vorzeit von
Veit Weber S. 134."

„Treuge, Jes. IX, 6 (?) trocken, ausgedorrt."

„ Ueberdriss, d. i. ,Verdruss, oder dessen man überdrüssig
ist' in dem Lied: Ermuntre dich mein schwacher Geist."

3 Ungcschaff'enheit, alles was nicht geschaffen ist. Tauler." ?

„ UnversucMichlceit, der Zustand, wo wir noch in Kämpfen
und Erfahrungen zu prüfen sind. Unversuchtheit. Tauler."?

„ Verga für verjähte, d. i. sagte. Eschenburgs fünfter Bey-
trag etc. S. 233 ff."

„ Wadel, pltt. soviel als Wandel mit ausgestossenem n.
Mondwadel = Mondsveränderung." Vgl. mhd. wadel.

„Wolde, Wollust." ? Keine Belegstelle.

,, Wöser, Spitze an Kornähren. Cf. meine Anmerkung zu
Henricus in Bragur III."?

„Zobeln, erzobeln, aushöhnen von zabeln, scherzen beym
Chanzier in Manessis Minnesingern 2. Tl. S. 246."

. „Zunsa. Todesco mangiaZunsa: Teutscher friss Schwarte;
ein lombardisches Wort und Spott gegen Deutsche."


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