Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 465
Gesellschaft für Beförderung der Geschichts-, Altertums- und Volkskunde von Freiburg, dem Breisgau und den Angrenzenden Landschaften [Hrsg.]
Zeitschrift der Gesellschaft für Beförderung der Geschichts-, Altertums- und Volkskunde von Freiburg, dem Breisgau und den Angrenzenden Landschaften
21.1905
Seite: 81
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zgb1905/0099
Auswanderer aus den Ämtern Emmendingen
und Karlsruhe in der südungarischen
Gemeinde Franzfeld.

Von Wilhelm Groos.

Gleich Württemberg hat auch unser Badener Land —
das jetzige Großherzogtum, wie die früheren Einzelgebiete,
aus denen es entstanden — schon von lange her eine starke
Auswanderung gehabt, aber daheim ist man ihren Spuren im
Ausland nicht in der Weise gefolgt wie im Nachbarland, nicht
einmal in den durch eine tausendjährige Geschichte mit uns
näher verbundenen Kaiserstaat im Osten, wohin Tausende,
besonders in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts, gezogen
sind. — Daheim hat man sich offenbar um die Weggezogenen
, meist kleine Leute, nicht mehr viel gekümmert;
und die draußen hatten lange genug zu tun, um in dem Neuland
sich einzurichten und durchzukämpfen; es kamen wol
Nachrichten an zurückgebliebene Verwandte und Freunde —
denn viele sind nachgezogen —, dann schliefen aber mit der
Zeit auch diese Beziehungen ein — das Briefschreiben ist
nicht jedermanns Sache, der Postverkehr war umständlicher
und teurer als jetzt, und gar zu einem Besuche heimzureisen,
wollte mehr heißen als heutzutage eine Amerikareise; die
Fäden rissen im Lauf der Zeit vollends ab, und sie wieder
anzuknüpfen, als das erstarkende Nationalgefühl Umschau zu
halten begann über das Deutschtum auf der ganzen Erde, und
gleichzeitig daheim die Forschung bis ins kleine allen Erscheinungen
des Volkslebens nachging, erschwerte gerade in
Ungarn der besondere Umstand, dass in den neu besiedelten
Teilen die deutschen Einwanderer unter einem Stammes-

Alemannia N. F. 6, 2. g


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