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Baas
die beiden letztgenannten noch in den Steuerlisten; Krämer
vorher schon 1520.
Alle diese letztgenannten Arzte waren neben ihrem Lehramt
noch praktisch tätig innerhalb und außerhalb der Stadt;
vor seiner Rückkehr nach Freiburg war Wydmann mehrere
Jahre Leibarzt des Markgrafen Christof gewesen und auch
von andern wissen wir, dass sie bei schweren Erkrankungen
weltlicher und geistlicher Fürsten zugezogen wurden.
Außer den genannten Ärzten, welche uns als Beamte
der Stadt bekannt sind, müssen aus der zweiten Hälfte des
15. und dem Anfange des 16. Jahrhunderts noch folgende erwähnt
werden.
In den Aufzeichnungen des ersten Rektors, zugleich ersten
Professors der Medizin an der neuen Freiburger Hochschule,
Matthäus Hummel1, wird des Arztes Dr. Thomas, als des
sorgsamen Pflegers in der letzten Krankheit jenes Manns
gedacht; seine hier erwähnte Tätigkeit fällt etwa in das
Jahr 1477. Vielleicht ist er identisch mit einem „Dr. Tho-
mann Dernberger (oder Dornberger) von Memmingen",
welcher ohne weiteren Zusatz in den Missiven der Stadt unter
dem 27. Januar 1486 erwähnt wird. Früher, wol um die
Mitte des Jahrhunderts, muss Magister Heinrich, der
arzet, gelebt haben, den das Häuserbuch nennt; nur eine
Vermutung kann es sein, dass er vielleicht der später
nach Heidelberg übergesiedelte Magister Henricus Münsingen
ist, von dem die Universität Freiburg ein Pestgutachten2
aus derselben Zeit besitzt. In die Neuzeit aber leitet uns
ein Name über, der in der Geschichte der Medizin einen
guten Klang besitzt und uns in Freiburg zum ersten Male
begegnet. Im Jahre 1502 ließ sich Dr. Eucharius Rösslin3
als Satzbürger in die Stadtgemeinde aufnehmen, um daselbst
bis 1506 zu bleiben, wo er als Stadtarzt nach Frank-
1 Schreiber, Universitätsgeschichte I, 215.
2 H. Mayer, Zur Geschichte der Pest im 15. bis 16. Jahrhundert.
Schauinsland Bd. XXVIII, 1900.
3 Vgl. meinen Aufsatz, Dr. E. Rösslin in „Vom Rhein". Worms,
Mai 1903.
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