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Die Pflege der Volkskunde in Baden.
Im 21. Band der Alemannia (1893) S. 301—304 ist der erste
Fragebogen der älteren Badischen Vereinigung für Volkskunde
abgedruckt. Diesem folgte eine ausführlichere Fassung, die im
ganzen Land verschickt wurde und durch deren Beantwortung
der Stoff zusammen kam, von welchem die von Dr. 0. Haffner
verfasste Übersicht (Alem. 33, n. F. 6, 238 ff.) Kunde gibt.
Die nun hier vorliegende Fassung ist eine Abkürzung des ausführlicheren
Fragebogens und soll im wesentlichen dazu dienen,
die Zahlen und Abschnitte der Haffnerschen Übersicht, die im
nächsten Band fortgesetzt wird, zu erklären.
Fragebogen des Badischen Vereins für Volkskunde.
1. Ortsname. 5. Hausmarken oder Hofwappen.
2. Flurnamen. 6. Volkstracht.
3. Familien- und Taufnamen. 7. Nahrung.
4. Hausbau und Dorfanlage. 8. Gewerbe.
9. a) Volkslieder, besondere Sänger, b) Kinderreime, Kindersprüche,
Kinderspiele, c) Volksschauspiele, d) Sprichwörter, Inschriften,
e) Schwänke und Schnurren, f) Ortsneckereien, Nachreden auf Gewerbe
, Dorfsprüche, g) Rätsel.
10. Märchen.
11. Sagen, a) Gespenster, b) Alpdruck, c) Gespenstische Tiere, d) Zwerge,
Nixen, Feld- und Hausgeister, e) Riesen und Teufel, f) Hexen,
Zauberer, g) Wildes Heer, wilde Jäger, h) Fronfastenweib, weiße
Frau, Venus, i) Sagen von Naturerscheinungen, k) Volksglauben
von Pflanzen. 1) Von Steinen, m) Sagen von bestimmten Orten,
Bildstöcken, verborgenen Schätzen, n) Heiligen-, Freimaurersagen,
geschichtliche Sagen.
12. Sitten und Gebräuche.
a) Das Leben des Menschen betreffend, aa. Schwangerschaft, ab. Geburt
(Storch, Gichter, Taufe), ac. Schul- und Hirtenleben,
ad. Spinnstuben und Liebesleben, ae. Hochzeit (Beschau, Einladung
, Brautwagen, Verlauf der Hochzeit, Spiele, Tänze und
Alemannia N. F. 6, 4. 20
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