Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 465
Gesellschaft für Beförderung der Geschichts-, Altertums- und Volkskunde von Freiburg, dem Breisgau und den Angrenzenden Landschaften [Hrsg.]
Zeitschrift der Gesellschaft für Beförderung der Geschichts-, Altertums- und Volkskunde von Freiburg, dem Breisgau und den Angrenzenden Landschaften
22.1906
Seite: 14
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zgb1906/0028
Das Minoritenkloster zu St. Katharina

in Rufach.

Von Theobald Walter.
Einleitung.

Das urkundliche Material zur Geschichte des alten Rufacher
Minoritenklosters musste größtenteils in der Ferne gesucht
werden. Das Stadtarchiv hat nur einige der alten Besitztitel
gerettet, die anlässlich der Ordensreformation (1435—1444) mit
den Einkünften des Klosters an die Stadtverwaltung ausgeliefert
werden mussten. Die Observanten behielten die älteren Ablassund
Gründungsurkunden ihres Gotteshauses zurück. Als dann
1563 das Kloster auf einige Zeit einging, wanderten die übrigen
Pergamente in das Archivgewölbe des Bischofs von Straßburg.
Infolgedessen enthält das heutige Bezirksarchiv ünterelsass die
alten Ablassbriefe, die Reformationsurkunden von 1444, die
wenigen späteren Zuwendungen und die Korrespondenz über
die Auflösung von 1563. Leider ist gar nichts über die berühmte
in diese Zeit fallende Klosterschule, in der der Humanismus
mit Eifer und Hingabe gepflegt wurde, erhalten geblieben
.

Das ehemalige bischöfliche Archiv von Basel, das heute in
zweifelhaftem Zustande in Bern ruht, hat nur wenige Schriftstücke
allgemeinen Inhalts aufzuweisen; ebenso birgt das Bezirksarchiv
Oberelsass wenig mehr, als die auf die Revolutionsjahre
sich beziehenden Aktenbündel. Spärliche Aufzeichnungen,
die von den letzten überlebenden Minoriten im 19. Jahrhundert
in Besitz des ehemaligen Rufacher Administrators und spätem
Straßburger Generalvikars Freyburger übergingen, werden im
Pfarrarchiv zu Rufach aufbewahrt. Der Hauptbestand des
Klosterarchivs seit 1590 ist spurlos verschwunden. Luzern,
mit dem Archiv der Konventualen, und das reichhaltige Basler
Staatsarchiv vermochten keinerlei Material zu liefern.


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