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Gesellschaft für Beförderung der Geschichts-, Altertums- und Volkskunde von Freiburg, dem Breisgau und den Angrenzenden Landschaften [Hrsg.]
Zeitschrift der Gesellschaft für Beförderung der Geschichts-, Altertums- und Volkskunde von Freiburg, dem Breisgau und den Angrenzenden Landschaften
24.1908
Seite: 12
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zgb1908/0018
Schloss Winterbach im unteren G-lottertale.

Von Georg Schurhammer.

Quellen: 1. Großh. Generallandesarchiv Karlsruhe, Akten Winterbach
und Glottertal. — 2. Pfarrarchiv Glottertal. — 3. Gemeindearchiv
Unterglottertal — 4. Zeitschr. f. Gesch. d. Oberrheins Bd. 21. —
5. Kindler von Knobloch, Oberbad. Geschlechterbuch.

Zwischen dem Gschwander- und dem Lindingerhof im
Unterglottertal liegt heute ein kleineres Hofgut, der Schlosshof
genannt. Der Wanderer, der von der Ferne schon das
zweistöckige Wohnhaus mit seiner langen Fensterreihe sieht,
bemerkt sofort, dass er es hier nicht mit einem gewöhnlichen
Bauernhaus zu tun hat. Denn eine solche Bauart ist man
sonst im Tale nicht gewohnt. Und wenn er sich aus dem Bau
nicht klug werden kann, so wird ihm der Name desselben die
Lösung geben. Schlosshof! Ja, hier befindet er sich auf dem
einstigen Rittergut Winterbach, hier stand einst in früheren
Zeiten ein Wasserschloss mit Türmen, Mauern und Zinnen,
und adlige Herren hatten hier ihren Wohnsitz.

In welche Zeit reicht die Entstehung des Wasserhauses
Winterbach zurück? Die Akten1 vom Jahre 1595 nennen es
ein „Erblehen von vil hundert Jaren", aber genauere Kunde
vermögen sie uns nicht zu geben. Bader2 meint, es sei höchst
wahrscheinlich hier vor Zeiten ein Römerkastell gestanden,
um den Eingang ins Glottertal zu schützen. Beweise hierfür
lassen sich nicht erbringen, wenn man nicht den ins Glottertal
einst führenden Römerweg hier geltend machen wollte.

Vielleicht stand hier früher der steinerne Dinghof des
Grafen von Freiburg, der im 14. Jahrhundert noch Herr über

1 Archiv Karlsruhe (= AK).

2 Zeitschr. f. d. Gesch. d. Oberrheins 21.


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