Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 465
Gesellschaft für Beförderung der Geschichts-, Altertums- und Volkskunde von Freiburg, dem Breisgau und den Angrenzenden Landschaften [Hrsg.]
Zeitschrift der Gesellschaft für Beförderung der Geschichts-, Altertums- und Volkskunde von Freiburg, dem Breisgau und den Angrenzenden Landschaften
24.1908
Seite: 14
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Schurhammer

er mit den übrigen Schlossherren von Winterbacli zusammenhängt
, kann ich nicht zeigen.

Hans von Winterbach, dem wir 1335 begegnen, war
ein Freiburger Bürger und hatte außer Konrad noch mehrere
Geschwister. Seine Frau hieß Verena Zeringer. Schon 1341
wird sie als Witwe bezeichnet. Vielleicht war Hans ihr erster
Mann und damals gestorben, wenn auch ein Hans von Winterbach
erst 1368 im Oberbadischen Geschlechterbuch als „tot"
erklärt wird.

Auf einem Verzeichnis der Domkapitel-konstanzischen
Lehengüter7 im Oberglottertal, das mindestens bis ins Jahr
1340 zurückreicht, hören wir von „der Richterin und Claus
Humbrecht". Diese beiden hatten 3/s Lehen, das sogenannte
Kuonzelmannlehen inne, vielleicht den heutigen Guilerhof, der
ja bei den Neunlehenhöfen der Winterbacher Junker liegt.

In dem Günterstaler Güterbuch8 aus dem Jahre 1344 erfahren
wir Näheres von dieser Richterin. Hier wird sie bezeichnet
als „die von Winterbach, der man sprach die Richterin
". Sie war wol die Frau des Claus Humbrecht und ums
Jahr 1344 wie auch ihr Mann schon gestorben. Ihnen war
auf Schloss Winterbach ihr Bruder oder Sohn „Herr Andres
Humbrecht von Gloter" gefolgt, der „mit seiner Tochter
Katherinun" mehrmals in dem Günterstaler Pergamentkodex
erwähnt wird. Ihm hatte, neben Ulrich dem Metzger, das
Günterstaler Kloster die meisten seiner Güter im Glottertal
zu verdanken. So stiftete wol er zu einer Jahrzeit für die
Richterin zwei Teile eines Lehens, das damals ein gewisser
Löffinger innehatte, bestehend aus einigen Jucherten Feld
und Wald oben an den Neunlehenhöfen in der Nähe des jetzigen
Baudacker- und Wälderhansenhofs, und ein Juchert Land mit
einem Haus darauf „in der lempinun rein" am Ahlenbach. —
Eine bedeutendere Stiftung war die andere, worin Herr Humbrecht
und Tochter den Klosterfrauen folgende Güter vermachten
: Unten an Schloss Winterbach am Münzenbach gelegen
ein Haus und Garten nebst verschiedenen Stücken
Wiesengelände und ebenso verschiedene Matten im Ohrensbach
; im Ahlenbach hingegen das „obere Lehen" (den heutigen
Stampferhof) und das halbe Weibellehen (Ibershof ?). — Da-

7 Zeitschr. 20.

8 AK.


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