Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 465
Gesellschaft für Beförderung der Geschichts-, Altertums- und Volkskunde von Freiburg, dem Breisgau und den Angrenzenden Landschaften [Hrsg.]
Zeitschrift der Gesellschaft für Beförderung der Geschichts-, Altertums- und Volkskunde von Freiburg, dem Breisgau und den Angrenzenden Landschaften
24.1908
Seite: 15
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Schloss Winterbach im unteren Glottertale

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mit nicht genug, schenkten der Winterbacher Schlossherr
„und seine Tochter", die vielleicht in Günterstal verpfründet
war, wie dies damals öfters geschah, den Klosterfrauen auch
noch verschiedene Güter in „Tenzelingen", nämlich Acker in
dem Verenbach, solche „neben dem Spital" (d. h. Gut) und
„neben Sifrit von Glotter".

Außer diesen Zeugnissen über seine fromme, woltätige
Gesinnung ist auf die Nachwelt keine Kunde von Junker Andres
Humbrecht gekommen.

Schon ums Jahr 1349 scheint er gestorben zu sein, denn
statt seiner hören wir von einem Kunzo von Winterbach9,
der damals Zinsen zu Westhofen an seinen Verwandten Gerhard
von Eich verkaufte.

Wol in der. zweiten Hälfte des 14. Jahrhunderts ging
das Schloss an die aus Neuenburg stammende Familie der
Brenner über10.

Ihr Wappen zeigt auf Silbergrund einen mit der Spitze
nach abwärts gerichteten, an den Ecken mjt halben Lilien
besetzten schwarzen Triangel, während die Helmzier in einem
mit halben Lilien besetzten schwarzen Spitzhut mit weißem
Stülp besteht.

Der erste, der sich nach dem neuen Besitztum nannte,
war Hans I Brenner von Winterbach, der uns in den Urkunden
1381 zum erstenmal entgegentritt, und der mit Elisabet
Turner vermählt war. Im Jahr 1386 ist er Schultheiß in
Waldkirch und wird von der Äbtissin des St. Margaretenstifts
mit dem Meiertum Simonswald belehnt. Um 1421 war er
gestorben, während seine Witwe noch 1427 erwähnt wird.
Von seinen Töchtern trat Magareta ins Kloster Günterstal
ein, wo sie 1421 als Nonne, 1431 und 1464 aber als Äbtissin
auftritt. Gleichfalls seine Tochter ist wol Elisabeth (1421
erwähnt), die 1427 mit Eberhard Schenk von Schenkenberg,
1464 mit Leonhard Suselmann von Ortenberg vermählt ist.

Der Sohn Hans Brenners, gleichfalls Hans (II) mit Namen,
war vermählt mit Ursula von Brunnebach. 1429 verkaufte
er dem Kloster,St. Katharina zu Freiburg Zinse von seinem
„Wigerhuse, hofe und gesesse" in Winterbach. Um 1440 war
er schon gestorben, während seine Witwe Ursula noch lebte.

9 Kindler, Geschlechterbuch.

10 Kindler, Geschlechterbuch.


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