Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 465
Gesellschaft für Beförderung der Geschichts-, Altertums- und Volkskunde von Freiburg, dem Breisgau und den Angrenzenden Landschaften [Hrsg.]
Zeitschrift der Gesellschaft für Beförderung der Geschichts-, Altertums- und Volkskunde von Freiburg, dem Breisgau und den Angrenzenden Landschaften
24.1908
Seite: 71
(PDF, 69 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zgb1908/0077
Anzeigen und Nachrichten.

Das Deutsche Rechtswörterbuch. In den Sitzungsberichten
der Berliner Akademie der Wissenschaften berichtet
Heinrich Brunner alljährlich über den Stand der Arbeiten
am Wörterbuch der deutschen Rechtssprache. Da dieses Unternehmen
nicht nur für Rechtshistoriker und Philologen, sondern
auch für die allgemeine Geschichte, Kultur- und Wirtschaftsgeschichte
von der größten Bedeutung ist, so sind einige Worte
hierüber an dieser Stelle vielleicht von Interesse.

Das Bedürfnis nach einem Werke, in dem die deutschen
Rechtsausdrücke aller Zeiten und Mundarten gesammelt und erklärt
sind, ist wol bei allen Studien auf historischem Gebiete
«in lang und lebhaft empfundenes. Die bereits vorhandenen
Glossare und Wörterbücher sind teils recht veraltet1 und lückenhaft
, oder sie berücksichtigen die rechtliche Bedeutung der Ausdrücke
zu wenig; andere bringen überhaupt keine Erklärungen
oder sie beschränken sich der Natur der Sache nach zeitlich,
örtlich oder sachlich auf ein begrenztes Gebiet, wie z. B. die
oft vorzüglichen Register der Urkundenausgaben. Du Cange
berücksichtigt das deutsche Sprachgut erst in zweiter Linie.

Bereits 1893 hat Heinrich Brunner auf dieses Bedürfnis
nach einem deutschen Rechtswörterbuche hingewiesen und bereits
ausgesprochen, wTelche Förderung der historischen Forschungen
durch ein derartiges Unternehmen zu erwarten sei.
Die Berliner Akademie der Wissenschaften nahm sich dieses
Plans an, das Kuratorium der Stiftung Hermann und Elise, geb.
Heckmann, Wentzel stellte Mittel hierzu zur Verfügung, und

1 Ganz abgesehen davon, dass sich in den letzten Jahrzehnten infolge
der großen Zahl von dankenswerten Quellenausgaben unsere Kenntnis
<ies alten Wortschatzes außerordentlich erweitert hat.


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