Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 465
Gesellschaft für Beförderung der Geschichts-, Altertums- und Volkskunde von Freiburg, dem Breisgau und den Angrenzenden Landschaften [Hrsg.]
Zeitschrift der Gesellschaft für Beförderung der Geschichts-, Altertums- und Volkskunde von Freiburg, dem Breisgau und den Angrenzenden Landschaften
24.1908
Seite: 143
(PDF, 69 MB)
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Fronspergers Kriegsbuch

143

Unter der Überschrift „Vom Kriegß Regiment" und in den
folgenden Abschnitten des 10. Buchs finden wir folgendes:

„Mit allem dem ists nit genug,

Daß du hast Leut, Gschoß, Gelt mit Fug,

Sie müssen dazu tauglich seyn,

Daß dich nit bringen umb das Dein,

Denn wer mit Hasen Hund wil fahen,

Mag soviel schaden als nutz empfahen."

„Was heut thun magst, spar nit biß morgen,
Fleuch Gotteslestern und unnütz sorgen."

„Wanns not ist, schlaff nit, sonder wach,

Verachtung, faul, liederlichkeit

Bringt im Krieg schad, nachtheil und leid."

„Dein verlust, schad und leid
Ist deinem Feind ein fröligkeit."

„Wiltu mit Kriegßvolck etwas schaffen,
Musts wol bezaln und ernstlich straffen."

„Ich hab noch nicht viel hören sagen,
Das man feind mit feind hab geschlagen,
Hab aber wol gelesen und gehört,
Dadurch manch Herrschaft sey zerstört."

Zum Schluss seien aus dem so viel militärische und allgemein
menschliche Weisheit enthaltenden Buche noch zwei
Stellen mitgeteilt aus den Abschnitten „Von Feldtschlachten"
und „Von Belagerung und Stürmen":

„Dein Ordnung mach bey guter Zeit,
Besser ist gharrt, denn übereilt."

„Wo erbarmung scheint bey gwalt,
Deß Lob und ehr wirt gwonlich alt.
In allen Dingen Gott gib die ehr,
Von dem kompt Glück und der Sieg her."


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