Freiburger historische Bestände - digital

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Batzer

Von dem insigel vnd zu besiglen.

[IIb] Item daß insigel der gemain stat soll ligen in der
richtter gwalt mit dry schlyseln geteilt, vnd waß dauon gefeit
ist den richttern zu gehörig.

Item waß sie besiglent, daruon ist ainer schuldig ain vierteil
winß, daß mag man nieman zum besten.

Item wa man mit der vrteil ain emsatzung erkennt vnnd
nit besigelt, ist och ain vierteil winß, ob man aber zu dem
herkennen besigelt, da ist man ouch nit mer dan ain vierteil win.

Item wa ain obergeben vnnd ain gemechtt beschicht, da ist
ieder teil den richttern ain vierteil winß schuldig.

Item ob man ainem burger ain furdernuß oder bitt brieff
besiegelt vff bappir, der gyt den richtern nichtz, aber dem
schriber seinen Ion.

Item ob ain frembder deß begert, soll geben den richttern
1 fl winß.

[12 a] Wie mit dem statschriber vnd schülmaister gehalten sol

werden.

Item die burger hancl ainen schülmaister vnd stat schriber
zu besetzen vnd11 der stat trwu vnnd warhait, iren fromen ze
werben vnd iren schaden ze wenden.

Item waß ain stat schriber wandel barer ding in brieffen,
so er vor gericht vnd rät lisset in gericht oder rät offen.

Item er soll ain rät verschwygen sein leben lanng.

Item kain brieff mit der statt sigell besiglen, eß sy dan
der schulthaiß oder sein gewalt vnd der merteil richtter do, eß
werd dan von inen in seinem bywessen mindern bevolhen; vnnd
wan er nit mer by dem ampt ist, waß dan er mit ainen ietlichen
in der herschaft zu schaffen hett, daß soll er mit ietlichem in
den gerichtten, darin er gesessen ist, vß richtten vnd in daby
blyben laussen.

Statschreiberß Ion halb.

[12b] Item vnd ist daß sein Ion: ain guldin für die be-
husung, er hab ain aigen huß oder nit, vnnd soll fry sein aller
ding vnd Sachen, eß wer dan, daß er stuirbare gietter hette
oder vberkäm, dauon soll er stuir geben alß ain anderer, vß-

11 d. h. die sollent schweren.