Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 465
Gesellschaft für Beförderung der Geschichts-, Altertums- und Volkskunde von Freiburg, dem Breisgau und den Angrenzenden Landschaften [Hrsg.]
Zeitschrift der Gesellschaft für Beförderung der Geschichts-, Altertums- und Volkskunde von Freiburg, dem Breisgau und den Angrenzenden Landschaften
24.1908
Seite: 258
(PDF, 69 MB)
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258

Michael

Man sieht es den beiden Figuren an (vgl. Abbildung 2), wieviel
an ihren Leibern geflickt und gebessert ist; und ob die
heute noch fehlenden Unterarme und Hände einstmals Ketten
getragen haben, wird wol niemand mehr sagen können15.

Aber, ob gefesselt oder nicht, zwei Flüsse mögen hier
wol dargestellt sein. Vielleicht sind die trümmerhaften
volutenartigen Ansätze als die Reste von Füllhörnern zu erklären
, wie sie den Flussgöttern als Attribute gegeben zu

Abbildung 3.

werden pflegen. Wenn aber zwei Flüsse, so liegt es in der
Tat nicht fern, an Rhein und Donau zu denken, da doch
Breisach als Brückenkopf in den Händen der Franzosen wie
ein Ausfallstor vom Oberrhein hinüber zum Donaugebiet wirkte,
wie es denn diesem Zwecke noch besser dienstbar gemacht
wurde durch die nachfolgende Eroberung von Freiburg 16.

15 Die linke Hand der rechts sitzenden Figur ist allerdings erhalten,
aber der dazugehörige Unterarm scheint nicht ursprünglich zu sein.

16 Rhein und Donau werden auch gern als Mann und Frau beschrieben
. So im Rheinischen Antiquarius von 1739, wo im Vorberichte


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