Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 465
Gesellschaft für Beförderung der Geschichts-, Altertums- und Volkskunde von Freiburg, dem Breisgau und den Angrenzenden Landschaften [Hrsg.]
Zeitschrift der Gesellschaft für Beförderung der Geschichts-, Altertums- und Volkskunde von Freiburg, dem Breisgau und den Angrenzenden Landschaften
24.1908
Seite: 307
(PDF, 69 MB)
Bibliographische Information
Startseite des Bandes
Zugehörige Bände
Regionalia

  (z. B.: IV, 145, xii)



Lizenz: Public Domain Mark 1.0
Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zgb1908/0325
Mannheimer — Eine schwäbische Bauernrede aus dem Jahre 1737 307

Zwo2 Hemmater mit Knöpff, drui Deller und a Pfanna
20 A Zoyne dia no guet, und au a gflickta Wanna
A saubers Pfündle Flahs, a Kunckla ohna Fließ,
An Vierling Haber-Meal, und Schmaltz no zum a Gmüeß
Nu will er ebbas au Ihr Basa no vermacha,
Wenns des ist wia i sieh, so hent ar Schöna Sacha.

Der Dichter dieser Bauernrede ist vielleicht der nämliche
wie der Verfasser der zwei Bauerngespräche:

1. „Das lamentierende Jud-Süßische Frauenzimmer" (s. o.
©. 238).

2. „Lustiger Galgengang nach Süßenhang" (vgl. Geschichtl.
Lieder und Sprüche Württembergs S. 664 ff., hrsg. von
Steiff & Mehring).

Die Ähnlichkeit der Schreibung in diesen drei Dichtungen
und die Reimgewandtheit und humorvolle Derbheit, die ihnen
allen gemeinsam ist, legen diese Annahme nahe.

Liberius nennt den Hofpoeten, den Dichter unserer Bauernrede
, auf S. 128 seiner „Historie" auch als Verfasser der „Personalien
" (SteifT & Mehring S. 658, Nr. 153). Die Vermutung
Mehrings, dass der Verfasser der Personalien und der Bauerngespräche
identisch sei, erfährt dadurch eine Bestätigung. Der
Name des Dichters war nicht nachzuweisen.

2 Hier liegt eine leicht erklärbare Verwechslung des Genus vor.
Zu erwarten wäre „zwoy".


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zgb1908/0325