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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zhg1965/0062
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Buckenmaier

und Ihre Durchlaucht, Prinzessin von Leuchtenberg und Eichstätt, Hortensia
Eugenia Augusta im Jahre des Herrn 1826, am 22. Mai, in unserer Kathedralkirche
, und zwar im Chor des hl. Willibald, in Gegenwart ihrer Königlichen
Hoheit, Ihrer Durchlaucht und Allergnädigsten Herrin, Herzogin von Leuchtenberg
und Fürstin von Eichstätt, der Mutter der Durchlauchtigsten Braut, und
in Gegenwart des ganzen fürstlichen Hofes, sowie unseres Kathedralkapitels und
anderer Honorationen, nachdem wir eine Ansprache über Ernst und Würde des
ehelichen Standes • gehalten hatten, mit lauter und deutlicher Stimme gefragt.
Als beide ebenfalls deutlich vernehmbar ihr Ja-Wort gesprochen hatten, haben
wir sie feierlich nach den Worten und Form des hl. Tridentinischen Konzils
ehelich verbunden. Die einzelnen Zeugen waren Durchlaucht, Prinz Karl von
Hohenzollern-Hechingen, Hauptmann und Adjutant des erlauchten und erhabenen
Königs von Bayern, und der ausgezeichnete und edle General Johannes
Joseph, Freiherr von Triaire, Hofmarschall bei Ihrer Königlichen Hoheit, Ihrei
Durchlaucht, Herzogin von Leuchtenberg und Fürstin von Eichstätt.

Zur Beglaubigung haben wir dieses Dokument mit eigener Hand geschrieben,
unterschrieben und mit unserem großen bischöflichen Siegel bestätigt.
Eichstätt, den 23. Mai, im Jahre des Herrn 1826

Johannes Friedrich
Bischof von Eichstätt"17).

Die zweite Kopie lautet dahingehend, daß der Generalvikar der Diözese
Constanz kraft seiner Autorität genehmigt, daß die Ehe nach einmaliger Bekanntmachung
vor dem eigenen Pfarrer oder mit dessen Erlaubnis von einem
anderen Priester, der kanonisch nicht gehindert ist, während der hl. Messe
geschlossen werden darf, soweit kein anderes Hindernis dem entgegensteht.
Diese Genehmigung wurde unter dem 19. Mai 1826 in Constanz von Dr. de
Vicari, dem späteren Erzbischof, erteilt18).

Erbprinzessin von Hohenzollern-Hechingen

Die Reise nach Hechingen und Empfang in der Residenz

Nach dem Abschluß der Vermählungsfeierlichkeiten in Eichstätt und München
wurde alsbald die Abreise nach Hechingen betrieben. Das Fürstentum bekam
eine junge Erbprinzessin. Eugenie hatte das 18. Lebensjahr noch nicht vollendet
als sie die Ehe einging.

Über die Zeit nach der Vermählung des Erbprinzenpaares sind die Aufzeichnungen
der Mutter für einige Zeit nicht mehr vollständig. (Es besteht eine Lücke
von Mai 1826 bis Juni 1827, von 1828—1831 sind nur Bruchstücke des Journals
vorhanden.)

Ein neuer Lebensabschnitt begann für Eugenie. Ob sie wohl ahnte, daß er
dornenreich und kurz für sie werden sollte? Drei Jahre vorher war Josephine
aus dem Palais Leuchtenberg mit ihrem Gatten Oscar nach Schweden als Kronprinzessin
ausgezogen. Damals lebte der Vater noch. Trotzdem war der Abschied
wohl schmerzlicher, da er bereits krank und bei den damaligen Reisemöglichkeiten
ein baldiges Wiedersehen nicht zu erwarten war.


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