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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zhg1965/0219
Denkmalpflege in Hohenzollern von 1959 bis 1965

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der Kapelle wurde der Mittelteil in Stuckmarmor ergänzt. Die Arbeiten wurden
von dem Stukkator Georg Hagel, Bellenberg an der Iiier, sehr geschickt und
feinfühlig ausgeführt. Hierbei konnten die überaus geistvollen, geradezu raffinierten
Altäre und die Kanzel in Scheer als Anregungen dienen. Es ist sehr
reizvoll, die Stuck- und Stuckmarmorarbeiten Josef Anton Feuchtmayrs mit den
ebenso virtuos ausgeführten seines berühmten Namensvetters Johann Michael
Feuchtmayr (beider Familie stammt aus Wessobrunn) in Ottobeuren, Zwiefalten,
Vierzehnheiligen, Bruchsal, Haigerloch und Sigmaringen zu vergleichen. Doch ist
hier nicht der Ort, dem im Einzelnen nachzugehen. Im Figürlichen war aber
Josef Anton Feuchtmayr sicher der Begabtere.

Die Kapelle enthält außerdem elf hübsche geschnitzte Figuren aus dem 18.
Jahrhundert. Die gesamte farbige Erneuerung lag in den bewährten Händen
des Restaurators Hans Peter Kneer in Munderkingen.

Die Fenster erhielten eine Rundscheibenverglasung in weißem Antikglas.

Friedhofskirche in Deutstetten bei Veringenstadt

Die zu Anfang des 18. Jahrhunderts erbaute Kirche, ein rechteckiges Langhaus
mit eingezogenem dreiachtelgeschlossenem Chor, wurde im Innern vor 15
Jahren denkmalpflegerisch erneuert. In den letzten Jahren wurde sie im Äußeren
instandgesetzt und erhielt einen neuen Putz und Anstrich. Das Dach der um 1900
angebauten Vorhalle wurde mit Kupfer gedeckt, ebenso die Kuppel des Dachreiters
. In der Vorhalle wurde, wie schon erwähnt, der Barockaltar aufgestellt,
der sich vorher in der Peterskapelle befunden hatte. An den Wänden des Langhauses
wurden die barocken Stationsbilder aus der Peterskapelle angebracht.
Die reichen Schnitzereien der Altäre aus dem Anfang des 18. Jahrhunderts
wurden von Fidelis Marmon anstelle einer ölvergoldung mit einer echten Blattvergoldung
versehen.

Kapelle St. Elisabeth in Riedetsweiler

Die kleine Kapelle aus dem Anfang des 18. Jahrhunderts wurde im Innern
farbig erneuert. Drei mittelalterliche Holzplastiken wurden durch Fidelis Marmon
restauriert und in einem Altarschrein vereinigt.

Pfarrkirche St. Pantaleon in Dettlingen

Die im Jahre 1712 durch das Stift Muri errichtete Kirche wurde mit alten
Handstrichziegeln neu gedeckt. Das Innere wurde durchgreifend erneuert. Es
enthält einen zum Teil ergänzten Altarschrein mit drei wertvollen Heiligenfiguren
und zwei gemalten Flügeln aus dem Anfang des 16. Jahrhunderts. Die
schadhafte Empore wurde durch eine neue ersetzt. Der Fußboden wurde mit
Ziegelplatten belegt. Der Agathaschrein von 1589 wurde in einer Nische würdig
untergebracht, Wände und Decken wurden hell getönt. Die Malereien des begabten
hohenzollerischen Künstlers Anton Bantle aus dem Jahre 1915 an der
Chorwand wurden durch Kunstmaler Paul Kälberer aufgefrischt und sinnvoll
ergänzt. Die Bauleitung hatte Architekt Beuter, Dettingen.


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