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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zhg1965/0225
Denkmalpflege in Hohenzollern von 1959 bis 1965

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Pfarrkirche St. Zeno in Storzingen

Die in den Jahren 1757—58 nach den Plänen des Meßkircher Baumeisters
Franz Singer erbaute Kirche, die reich ausgestattet ist, wurde im Jahre 1955 im
Innern denkmalpflegerisch erneuert. 1963 erhielt der anmutige Bau einen neuen
Außenputz und Anstrich.

Filialkirche zur Schmerzhaften Muttergottes in Killer

Die im Jahre 1776 nach dem Entwurf des Haigerlocher Baumeisters Christian
Großbayer errichtete Kirche mit einem Turm von 1567 wurde 1963 im Äußern
neu verputzt und gestrichen.

Filialkirche St. Kilian in Bittelschieß

Die Filialkirche St. Kilian in Bittelschieß, erbaut 1758 von Martin Ilg in
Dornbirn, dem Baumeister der Sigmaringer Stadtpfarrkirche, war schon einmal
im Jahre 1934 im Innern erneuert worden. Das Äußere wurde vor einigen
Jahren mit einem neuen Putz versehen. Verschiedene Schäden am Deckenputz,
der zum Teil herabfiel, machten eine neuerliche Instandsetzung des Innern erforderlich
. Nach der Sicherung der Decke tönte Fidelis Marmon 1964 den Raum
in der ursprünglichen Farbigkeit neu aus. Die graziösen Stukkaturen von Johann
Jakob Schwarzmann aus Schnifis bei Feldkirch, dem Stukkator der Sigmaringer
Pfarrkirche, geben dem Innenraum besonderen Reiz. Zwei liebliche Engelsköpfe
über einem Seitenaltar wurden im vorigen Jahr in der Ausstellung barocker
Bildhauerkunst am Bodensee in Bregenz ausgestellt. Der Fußboden erhielt einen
neuen Belag aus Kalksteinplatten.

Pfarrkirche, ehemalige Stiftskirche in Hechingen

Die in den Jahren 1779—83 nach den Plänen des französischen Architekten
Michel d'Ixnard erbaute stattliche Kirche gehört dem barocken Klassizismus an.
Das Innere der Hediinger Kirche war fast ganz auf Weiß und Gold gestellt. In
der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts wurde die Kirdie viel dunkler getönt,
die Deckenbilder von Meinrad von Aw wurden größtenteils durch neue von
Fidel Schabet ersetzt, und die Fenster erhielten bunte ornamentierte Scheiben,
die dem Geist der Barockzeit nicht entsprachen. Bei der kurz vor dem zweiten
Weltkriege vorgenommenen Neuaustönung durch Josef Lorch wurde die alte
Farbengebung wiederhergestellt. Die bunten Fenster wurden durch einfarbige
in weißem Antikglas ersetzt. Die Gemälde von Schabet mußten beibehalten
werden. Die Deckenfelder um die Gemälde herum wurden mit einer Kasset-
tierung bemalt, für die die Emporendecken der ebenfalls von d'Ixnard neugestalteten
Stiftskirche in Buchau als Vorbilder dienten. In den 25 Jahren seit der
Renovierung waren die Farben so sehr nachgedunkelt, daß eine neuerliche Restaurierung
im Jahre 1963 vorgenommen wurde. Der künstlerische Teil der
Renovierung war dem Kirchenmaler Lorch junior in Sigmaringen übertragen
worden. Der Kirchenraum erstrahlt nun wieder in seinem alten Glänze, so wie
in Goethe kurz nach seiner Vollendung auf seiner Reise durch das Schwabenland
im Jahre 1797 sah und als sehr schön bezeichnete.


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