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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zhg1965/0233
Denkmalpflege in Hohcnzollern von 1959 bis 1965

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II. Profane Denkmalpflege
1. MITTELALTER

Oberstadtturm in Haigerloch

Der sogenannte Römerturm, das Hauptwahrzeichen des Haigerlocher Stadtbildes
, im 12. Jahrhundert erbaut, ist der letzte Rest der ehemaligen Burganlage
der Oberstadt. Im Jahre 1746 wurde durch den Baumeister Großbayer ein achteckiger
Aufbau mit welscher Haube erstellt, es wurden große Schallöffnungen
für die Glocken der abgebrochenen Ulrichskirche hergestellt, und um den Umgang
des achteckigen Aufbaues entstand eine balustergeschmückte Brüstung. Die
Werksteine der Außenmauern haben durch Verwitterungserscheinungen so stark
gelitten, daß sie bedrohlich wurden und eine durchgreifende Instandsetzung nicht
mehr zu vermeiden war. Der Turm befindet sich im Eigentum des Fürsten von
Hohenzollern. Die Sicherungsarbeiten werden unter Leitung des Fürstlich Ho-
henzollerischen Hofbauamtes ausgeführt und sollen in diesem Jahr fertiggestellt
werden.

Schloß Hettingen

Die mittelalterlichen Umfassungsmauern der Burganlage wurden teilweise
unter Leitung des Fürstlich Hohenzollerischen Hofbauamtes instandgesetzt. Auch
die Südostwand des 1740 erbauten Schloßgebäudes wurde im Putz teilweise erneuert
und neu gestrichen.

Burgruinen

Beim Alten Schloß in Gammertingen, auf einem felsigen Berg oberhalb des
Vehlatales gelegen, wurden unter Aufsicht des Staatlichen Forstamtes Gammertingen
und unter Mitwirkung der Bundeswehr Grabungen vorgenommen und
Mauerwerk freigelegt. Dabei fanden sich u. a. fünf aus Knochen geschnitzte
Schachfiguren, die dem 12. Jahrhundert angehören sollen und einen großen Seltenheitswert
besitzen. Die wissenschaftliche Ausgrabungsleitung hatte Dr. G.
Wein vom Staatl. Amt für Denkmalpflege in Tübingen.

Der Bergfried der Burgruine Nehberg bei Ringingen, der sich im staatlichen
Eigentum befindet, wurde durch die Staatliche Forstverwaltung sachgemäß instandgesetzt
. Der Bergfried dürfte im 13. oder 14. Jahrhundert erbaut worden
sein.


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