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ERNST BOLTER

Über die Flora der Markung Krauchenwies

Vorbemerkung

Ernst Bolter stammt aus Sigmaringen, wo er am 30. Juli 1888 als Sohn eines
Obertopographen geboren wurde. Nach dem Besuch des Lehrerseminars in Gmünd
war er seit 1908 an mehreren Schulen im Gäu und in Rottenburg tätig. Aus
dem ersten Weltkrieg heimgekehrt wurde er Lehrer der Heuberggemeinde Wehingen
, wo er 34 Jahre lang bis zu seiner Zuruhesetzung wirkte. Sein letztes Lebensjahrzehnt
verbrachte er in Krauchenwies. Hier starb er am 25. Dezember 1963.

Diese kurzen Lebens- und Berufsdaten umschließen jedoch mehr als das Leben
eines durchschnittlichen schwäbischen Volksschullehrers. Bolter war ein Mensch,
der die Landschaft sehr intensiv erlebte, und den eine unbändige Reiselust in
seinen Ferien in viele Länder Europas führte. Der Mit- und Nachwelt hat er sein
Landschaftserlebnis in doppelter Weise vermittelt und hinterlassen: als Lyriker
und Botaniker.

Bolter gehörte zu jener Generation, die in ihrer Jugend von den Dichtungen
der Impressionisten (besonders Liliencron, Dehmel und dem jungen Hesse) begeistert
und geprägt war. In Zeitungen und Zeitschriften wurden Bolters Gedichte
und Essais veröffentlicht. Seit 1925 war er Mitherausgeber der „Ferienstunden"
(Dichtungen schwäbischer Lehrer).

Eine besonders wertvolle Frucht seiner Wander- und Naturliebe sind seine
Herbarien, die auf über 5000 Spannblättem große Teile der europäischen Flora
enthalten und die sich heute als wertvolles Arbeitsmaterial im Staatlichen
Museum für Naturkunde in Stuttgart, Zweigstelle Ludwigsburg, befinden.

In seinen Ruhestandsjahren in Krauchenwies ermunterte ihn dort unser
Vereinsmitglied Reg. Amtmann Adolf Guhl, seine Beobachtungen zur Krauchen-
wieser Flora niederzuschreiben und unserer Zeitschrift zur Verfügung zu stellen.
Aus dem Nachlaß des Autors hat uns Frau Bolter in dankenswerter Weise das
Manuskript zur Veröffentlichung überlassen.

Herrn Oberstudienrat Eugen Schenk, Sigmaringen, sei für seinen fachkundlichen
Rat bei der Drucklegung und die Übernahme der Korrektur herzlich
gedankt.

(Ein Nachruf auf Ernst Bolter findet sich in: „Südwestdeutsche Illustrierte
Wochen-Zeitung" (IWZ), Beiblatt NWZ Nr. 5, 1. Febr. 1964.)

Schriftleitung.


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