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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zhg1965/0349
Besprechungen

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hier erwähnt. Die fettgedruckten Wanderwege am Anfang der zusammengefaßten
Orte sind zwar mit Kilometer versehen, bieten aber in zu kurzen Stichwörtern
nicht die Möglichkeit einer richtigen Einsicht der Wege. Oft führen diese
im Zickzack, ohne Rücksicht auf Auf- und Abstieg. Die altsteinzeitlichen Funde
in den Höhlen Beurons sind nicht erwähnt, sondern nur die der Broncezeit. Der
Kirchenpatron der Schloßkapelle Werenwag ist der hl. Alexius, nicht die hl.
Walburga. Auch die Beschreibung der Schloßkapelle dürfte aus einem alten,
längst nicht mehr zutreffenden Albführer stammen. Graf Johann von Fürstenberg
liegt in der Gruft in Neidingen bei Donaueschingen, nicht in Neidingen
bei Hausen. In Kreenheinstetten steht seit 10 Jahren der barocke Hochaltar aus
Schwenningen, nicht der neugotische Altar. Das Landhaus Krauchenwies liegt
nicht in Josephslust. Hier wäre ein neuer Abschnitt und Hinweis auf die Entfernung
Krauchenwies-Josephslust notwendig gewesen. Die Weiher im Wildpark
Josephslust werden nicht vom Andelsbach gespeist, sondern sind Himmelsquellteiche
. 1827 hat es kein fürstlich preußisches Oberamt Gammertingen gegeben.
Dieser Irrtum wurde wohl durch die unklaren Angaben in den Kunstdenkmälern
Hohenzollerns Bd. II S. 382 verursacht. Den mittelalterlichen Pallas der Burg
Schatzberg kann man nicht als „Palais" bezeichnen. Auch Jahreszahlen sind
(wohl Druckfehler) unrichtig. Diese Beispiele zeigen, daß eine zweite Auflage
dringend einer intensiven Überarbeitung bedarf.

Dankbarkeit erfordert das viele angegebene Schrifttum, vor allem in kunsthistorischer
und topographischer Hinsicht. Doch vermißt man die Angabe der
vielen oft ausgezeichneten alten Albführer. Leider verliert der Leser wegen des
kleinen Druckes oft die Übersicht, aber dieser war wohl bedingt durch den
Wunsch nach einer handlichen, kleinen und vor allem preiswerten Ausgabe. Nachteilig
für alle drei Bändchen ist die Verlegung des Künstler- und Ortsregisters
in das vierte Bändchen. Die kleine Kartenskizze auf der vorletzten Seite des
Bändchens mit Seitenzahlen bei den Orten gibt dem Leser rasch Auskunft. Der
Stil zeitigt manchmal köstliche Blüten.

Wir dürfen abschließend sagen, daß trotz der Mängel das Büchlein zu einem
brauchbaren, ständigen Begleiter der Wanderer im oberen Donautal werden und
wie seine Vorgänger eine gute Aufnahme finden wird.

Walter Kaufhold.


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