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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zhg1965/0351
Besprechungen

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Foto Marburg zusammengetragen hat, verdient das volle Lob aller Kunstinteressenten
. Diese Aufnahmen tragen dazu bei, daß durch stilistische Details eine
genaue Zuschreibung möglich wird, und die künstlerische Leistung besser erfaßt
werden kann. Die Herausstellung einzelner Kostbarkeiten, wie die der barocken
Kartuschen, öffnet den Blick für die Unterscheidung der einzelnen Meister wie
N. Schütz und J .M. Feichtmayr. Dem Auge des Besuchers sind diese Feinheiten
schwer zugänglich. Wer die beiden Putten betrachtet, die so sinnvoll gegeneinander
stehen, fühlt sich ins Paradies des Barock versetzt.

Auch die Gemälde M. von Ows werden in ihrem Stil in den großen Ovals
und den Zwickeln wiedergegeben. Sie tragen dazu bei, diesen etwas unbekannten
Meister in seinem künstlerischen Schaffen ins rechte Licht zu stellen.

Das Juwel Haigerlochs, die St. Annakirche, deren äußere Schlichtheit den
inneren Jubel des Spätbarock verbirgt, ist so umfassend wiedergegeben, daß
ihre Kostbarkeiten bis ins Einzelne betrachtet werden können. Auch das religiöse
Leben, das heute am Annatag sichtbar wird, ist im Bilde festgehalten.

Die kleinen Ausschnitte von Zierformen, die als Buchornamente eingestreut
sind, stehen in reizvoller Verbindung mit dem Text. (Schade, daß sie nicht beschriftet
sind.)

Dadurch, daß der alte Teil der Stadt im wesentlichen den Charakter des 18.
Jahrhunderts bewahrt hat, übt Haigerloch einen besonderen reizvollen Anziehungspunkt
aus. Auch die Bauten der Gegenwart haben sich nicht brutal
störend (siehe Luftbild) in das Alte eingedrängt.

Wir sind überzeugt, daß das fototechnisch und graphisch gutgestaltete Buch
viele Freunde finden und große Freude am Schönen schenken wird.

Walter Kaufhold.


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