Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zhg1966/0094
Natale

E Anhang

I. QUELLEN

Entsprechend dem Wortlaut der Obergabeurkunde vom 19. Januar 1819 sollten
auch die die Herrschaft Rhäzüns betreffenden Schriften, Urkunden und Urbare im
Auffindungsfalle dem Kanton Graubünden übergeben werden. Die im Schloß Rhäzüns
befindlichen Dokumente waren in den Kriegsjahren 1796-1798 vor den französischen
Truppen nach Österreich geflüchtet worden. Nach den napoleonischen
Kriegen konnte in Wien und Mailand nur ein Teil dieser Archivalien wieder ermittelt
werden. Zudem erschwerte der Umstand, daß die österreichischen Administratoren
zugleich auch österreichische Gesandte bei den Drei Bünden waren, eine
Trennung in eigentliche Herrschafts- und Gesandtschaftsakten. Eine Archivalienabgabe
von Österreich an den Kanton Graubünden erfolgte am 31. Dezember
1819 18T. Trotz späterer Zusagen des österreichischen Staatskanzlers Metternich gelang
es dem Staatsarchiv Graubünden jedoch erst Anfang der 30er Jahre unseres
Jahrhunderts, die Rhäzünser Herrschaftsakten, die 1819 in Österreich zurückgeblieben
waren, aus den Archiven in Wien und Innsbruck zu erhalten 18S. Es handelte
sich vor allem um 5 in Wien verwahrte Amtsbücher189.

Dennoch ist das Quellenmaterial über die zollerische Zeit der Herrschaft Rhäzüns
heute auf eine ganze Reihe von Archiven verteilt:

1. Staatsarchiv Sigmaringen

2. Fürstlich Hohenzollernsches Haus- und Domänenarchiv Sigmaringen

3. Staatsarchiv Graubünden in Chur

In Betracht kommt dort vor allem ein Kopialbuch des 16. Jahrhunderts "°, das
am 14. Juli 1559 notariell beglaubigt wurde und wichtige Urkunden gerade aus
der zollerischen Zeit enthält. Einige Ergänzungen bietet u. a. auch das zwischen
1919 und 1927 für das Staatsarchiv Graubünden erworbene Schloßarchiv Ortenstein
m.

4. Bischöfliches Archiv Chur

5. Stadtarchiv Chur

6. Landesregierungsarchiv Innsbruck

7. Haus-, Hof- und Staatsarchiv Wien

8. Wichtige Ergänzungen ergaben sich auch aus dem Staatsarchiv Mailand, wo sich
12 Originalurkunden und 2 ältere Abschriften fanden. Diese Urkunden lagen
ursprünglich im Archiv der oberösterreichischen Regierung in Innsbruck lM, bis

187 Lu(Jw;g Bittner, Gesamtinventar des Wiener Haus-, Hof- und Staatsarchivs, Bde. 1 und 3 (= In-
ventare österreichischer staatlicher Archive V/4 und V/6), Wien 1936 und 1938: V/4, S. 533;
V/6, S. 169.

188 Bittner V/6, S. 169; Rudolf Jenny, Staatsarchiv Graubünden, S. 435 f.
188 Bittner V/6, S. 169 Anm. 1.

1M Archivsignatur: AB IV 5/30.

181 Jenny, Staatsarchiv Graubünden, S. 294 f., 427, 435 Anm. 1060.

Vgl. LRA Innsbruck, Putsch-Repertorium Bd. 6, S. 218 betr. Urkunde 1497 Dez. 2 (vgl. Regest
101) und S. 662: „NB: Die haubt Documenta umb die herrschafft Razins als Tauschbrief Haigerloch
umb Razins de A(nn)o 1497 und an dero mehr ligen in Archivo bey oö. Cammer per
bericht."

92


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zhg1966/0094