Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zhg1966/0255
Besprechungen

Weise eine Stammtafel (nach S. Locher) veröffentlicht worden, bei der aber bedauerlicherweise
die Filiationslinien fehlen, so daß sich aus der Tafel nicht ergibt, wer von wem abstammt
(S. 88 f). Denselben Fehler hat die an sich sehr zu begrüßende Stammtafel der
Familie Strüb (S. 229).

Am Ende des Buches gibt ein Verzeichnis Auskunft über die benutzte Literatur und die
Quellen. Anstatt sich an die übliche Einteilung in „Literatur" und „Quellen" zu halten, gliedert
der Verfasser die insgesamt als „Literaturverzeichnis" benannte Übersicht in: Bücher,
Hefte und Beschreibungen, Aufsätze, Vorträge, Archive, Manuskripte und mündliche Auskunft
. Die Zuteilung zu den einzelnen Gruppen ist verschiedentlich recht willkürlich, und
die Angaben sind in vielen Fällen unvollständig und unrichtig. So ist gleich die an erster
Stelle unter den „Büchern" aufgeführte Arbeit von Willy Baur (nicht Willi Bauer, wie hier
und S. 74 geschrieben wird) über „Hohenzollerische Siegel und Wappen" kein Buch, sondern
eine Aufsatzfolge in der Zollerheimat 1.-3. Jg. (1931-34). Das Veringer Wappen ist. im
2. Jg. S. 9-11 behandelt. Die Literaturangabe „Lichnozosky I" wird für viele Leser nicht zu
entschlüsseln sein (Nr. 6). Sie ist aufzulösen in: E. Lichnowsky, Geschichte des Hauses Habsburg
, Wien 1836/44. Wo sich die „Beschreibung der österreichischen Lehen zu Veringen
1575" befindet (Nr. 18), wird nicht angegeben. Gleichfalls ist nicht ersichtlich, wo der Aufsatz
über Handwerk und Zünfte von Veringen von Heberle zu suchen ist (Nr. 25). Die
„Orts-Chronik von Veringenstadt" (Nr. 36) gehört nicht unter die Rubrik „Archive". Das
„Veringer Gedenkbuch" (Nr. 50) ist noch 1946 mit den übrigen Archivalien im Stadtarchiv
Veringenstadt inventarisiert worden. Der Ausdruck „Manuskripte" ist doch wohl zu weit
gefaßt, wenn unter dieser Rubrik gedruckte Literatur (Nr. 57, 58, 59), eine mündliche Auskunft
(Nr. 56) und nicht näher bezeichnete Angaben wie „Statistisches Landesamt Stuttgart
", „Finanzamt Sigmaringen", „Wetteramt Stuttgart" usw. aufgeführt werden.

Verweise auf die herangezogene Quelle sind im Text sehr erwünscht. Doch ist es sinnlos
, wenn die Hinweise nichts Neues aussagen. So erfährt der Leser auf S. 111: „In unserem
Städtischen Archiv (38) sind Unterlagen über Volkszählungen ... aufzufinden." Sieht er
dann bei der Nr. 38 im Literaturverzeichnis nach, liest er dort nur wiederum „Stadtarchiv
Veringenstadt". In gleicher Weise wird der Leser mit den Anmerkungen Nr. 37 auf S. 166,
Nr. 34 auf S. 190 und Nr. 38 auf S. 198 enttäuscht.

Es ist bedauerlich, daß der große Aufwand an Arbeit und Kosten für das Veringer Heimatbuch
nicht zu einer zuverlässigen historischen Darstellung geführt hat.

Nicht unerwähnt bleiben soll zum Schluß die fast durchweg gute Bebilderung des
Buches, insbesondere das ausgezeichnete Luftbild auf S. 18/19.

Stuttgart Eberhard Gönner

Johannes Maier (t) und Siegfried Krezdom: Die Geschichte des Ortes Inneringen.

Inneringen: Eigenverlag der Gemeinde (1966), 524 S. m. 9 Abb., Halbleinen, DM 15.-.

Es ist bei Rezensionen im allgemeinen nicht üblich, näher auf die Vorgeschichte des zu
besprechenden Buches einzugehen. Wenn hier einmal die Vorgeschichte eines Buches ausführlicher
behandelt wird, so geschieht dies deshalb, weil Verständnis und Beurteilung
dieses Buches die Kenntnis seiner Entstehungsgeschichte unbedingt voraussetzen.

Im Jahre 1957 begann der aus Inneringen stammende Fürstl. Hohenzollerische Archivrat
und Sigmaringer Chordirektor Dr. Johannes Maier im Auftrage seiner Heimatgemeinde
mit ausgedehnten Studien über die Geschichte seines Heimatdorfes. Ziel seiner gewissenhaften
Forschungen war es, eine wissenschaftlich korrekte und doch allgemein verständliche
Gesamtdarstellung vorzulegen, die vor allem den Inneringern selbst und allen von dort
Stammenden zugedacht war. Gleichzeitig sollte diese Arbeit aber auch ein Beitrag zur
Landesgeschichtsschreibung sein, die nur durch immer wieder neue Einzeluntersuchungen
gefördert und vorangetrieben werden kann.

253


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zhg1966/0255