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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zhg1967/0141
Fürstenhaus und Kunstbesitz

Katalogisierung vor durch die Aufnahme der eingelegten Holzintarsien, Kupferstiche
und sonstiger Kunstgegenstände. Einige charakteristische Besonderheiten dieses
Katalogs mögen herausgehoben und die Gemälde, die später zum Fürstlich Ho-
henzollernschen Museum kamen, beachtet werden: Die Schriftzüge des Inventars
von 1834 gleichen denen von 1820, so daß angenommen werden kann, daß Hoffourier
Frick auch dieses Verzeichnis geschrieben hat. Es enthält 226 Nummern. Die
Einteilung der Gemälde erfolgt nach drei Schulen:

Die „Altdeutsche Schul" mit 23 Nummern,

Die „Italienische Schul" mit 11 Nummern,

Die „Deutsche Schul" mit 75 Nummern ".
Erbprinz Karl Anton weilte seit 1831 in Sigmaringen; vielleicht geht die Aufstellung
nach Schulen auf seine Anregung zurück. Für uns ist die zuerst aufgeführte
„Alt Deutsche Schul" von Bedeutung, da hier die vier großen Zyklen des Marienlebens
, die 1820 nur kurz erwähnt wurden, der Darstellung nach einzeln aufgeführt
sind. Meisternamen und Ortsangabe fehlen und kommen erst bei der italienischen
und deutschen Schule vereinzelt vor. Die Größenmaße werden in Schuh und Zoll
und der Wert in fl angegeben Anhand dieser Maße lassen sich die Gemälde genau
bestimmen. Die Bilder 1-4 messen 7 Schuh Höhe und 5 Schuh Breite. Es sind die
Maße des Flügelaltars von Jörg Stocker aus Ennetach (1496), dessen Maße mit
2,06 m und 1,48 m mit den alten Maßen in Schuh übereinstimmen. Die Tafeln
Nr. 13 und 14 messen 5 Schuh hoch und 3,2 Schuh breit und stimmen mit den
Maßen des Altars des Meisters von Sigmaringen (Verkündigung und Geburt) überein
. Die Wertangabe geht um fast 100 fl pro Tafel gegenüber 1820 herunter. Die
Anbetung wurde später von der Rückseite getrennt. Es folgen die beiden Zyklen
von dem Oratorium und in der Hofkapelle zu Krauchenwies. Unter Nummer 22
wird das Porträt „Eittel Friderich Graf von Hohenzollern, von Hohlbein gemahlen
" mit 500 fl verzeichnet, das 1820 auf 5000 fl geschätzt worden war Diese altdeutschen
Tafeln sind auch heute noch im Fürstlich Hohenzollernschen Museum vorhanden
.

Das dann im Jahre 1835 aufgezeichnete Inventar beruht im wesentlichen auf
dem des Vorjahres14. Statt „Gemäldegalerie" heißt die Überschrift „Gemälde

11 Es werden die Meisternamen Manegas zum Teil übernommen, aber auch neue Namen, wie Leonardo
da Vinci, eingeführt.
18 Im Jahre 1834 galt in Sigmaringen der Nürnberger Schuh.

13 Im Verzeichnis von 1820 steht neben dem Schätzwert 5000 fl 1000 fl. Es handelt sich sicher um

eine nachträglich niedrigere Schätzung.
14 Folgende Abteilungen sind im Inventar von 1835 vorhanden:

Altdeutsche Schule 24

Vermischte Schulen (italienische, niederländische und deutsche) 77

Gemälde in den Zimmern und Cabineten 24

Gemälde in den Zimmern und Gängen 82

Holzeingelegte Tableaux 8

Kunstgegenstände, Schnitzarbeiten pp. 13

Kupferstiche, Steindrucke, Handzeichnungen 40

Krauchenwies .. .

Ölgemälde 33

Kunstgegenstände - 3

Kupferstiche _7_

311

139


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