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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zhg1967/0142
Kaufhold

Sammlung". Das Verzeichnis beginnt ebenfalls mit „Alte Deutsche Schul" und
bringt neben dem sonst unveränderten Gemäldebestand nur zwei Neuerwerbungen.
Die Italienische Schul ist unter die „Vermischten Schulen" eingereiht worden. Im
ganzen zählt der Katalog 311 Nummern. Dieser Zuwachs ist darauf zurückzuführen
, daß Kupferstiche, Steindrucke und Handzeichnungen mitverzeichnet werden
. Die Gemälde und Kunstsachen in Krauchen wies werden getrennt am Schluß
aufgeführt.

Hoffourier Frick fertigte 1842 ein weiteres Inventar an und unterschrieb es am
6. Februar 1843 manu propria ls. Er bezeichnet es als „Zusammenstellung aller in
dem Fürstlichen Schloße befindlichen Gemälde, Kupferstiche etc., sowie in dem
Landhause und alten Schloße in Krauchenwies, wobei hauptsächlich die Einschätzung
des Kunsthändlers Manega vom Jahre 1840 sowie die der früheren Sachverständigen
beibehalten wurde". Das Inventar ist durchlaufend numeriert und
bringt 714 Nummern, mit 22 Nummern Nachtrag. Kupferstiche, Steindrucke und
Miniaturgemälde sind in das Gesamtverzeichnis eingeschlossen und in Gruppen zusammengestellt
. Der Aufbewahrungsort ist am Rand vermerkt. Wieder wird der
„Kirchgang" bei den altdeutschen Tafeln angegeben, auch ein „Bilder Cabinet" ist
erwähnt. Die Zuschreibung der altdeutschen Tafeln hat sich seit 1820 nicht geändert.
Die größeren Tafeln der Geburt und Verkündigung werden einem Schüler von
Sori zugeschrieben Unter den auf S. 56 verzeichneten Kunstgegenständen sind
unter Nr. 8 „12 verschiedene Figuren in Holz und Elfenbein, von Milterio neu angekauft
" aufgeführt, die im „Bilder Cabinet" aufbewahrt wurden. Dieser Hinweis
zeigt, daß Fürst Karl auch ein Sammler kleiner Antiquitäten war.

Das folgende Inventar von 1845 17 bringt ebenfalls die vier Zyklen des Marienlebens
. Ein aufschlußreicher Zusatz bei den acht mittleren Tafeln 5-11 lautet: „befinden
sich mit Ausnahme von zwei Stücke in der Hofkapelle zu Krauchenwies".
Ein weiterer Zusatz besagt: „vorstehende 8 Stücke sind durch den Restaurator
Meßmer von Aulendorf per Stück a 400 fl taxiert worden 1846". Die alten Taxwerte
aus dem Jahre 1842 mit 55 fl sind mit der Zahl 400 überschrieben. Aus der
überschriebenen Zahl dürfen wir entnehmen, daß die Tafeln von Meßmer höher
taxiert wurden, nachdem sie von ihm restauriert worden waren. Dieses letzte uns
vorliegende Inventar ist nicht mit der gleichen Sorgfalt wie die früheren Inventare
geschrieben und bringt nur 519 Nummern. Die Kupferstiche, Steindrucke sowie die
Kunstgegenstände fehlen. Unter den nicht mehr numerierten Zusätzen steht:
„1 Portrait des Durchl. Fürsten in Lebensgröße von Hartmann, aber unvollendet" 18.

15 FHBS, Registratur, Nr. 14, Gemälde, .Inventar über Gemälde, Kupferstiche, Steindrucke und andere
Kunstgegenstände. Aufgenommen nach dem Stande im Jahre 1842*.
" Der Meistername Soti steht nicht in den Nachschlagewerken von Nagler und Thieme-Becker.

17 FHBS, Registratur, Nr. 14, Gemälde, „Inventar über die Gemälde und Münzsammlungen 1845".
Die Münzsammlungen fehlen. Nach den Schriftzügen wurde auch dieses Inventar von Hoffourier
Frick angefertigt.

18 Weitere Zusätze: „Portraits des Durchl. Erbprinz und Erbprinzeß, von Corny in Paris gemahlt;
Portraits des Durchl. Fürst, Durchl. Fürstin und Prinzeß Frida, Brustbilder von Richard Laudiert,
gemahlen 1845 i 150 fl."

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