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Fürstenhaus und Kunstbesitz
Quellenanhang
Nr. 1
1627-1651
Auszüge aus zwei Inventaren des Sigmaringer Schlosses
Fürstl. Hobenz. Haus- und Domänenarchiv Sigmaringen, HS 72,1,1 Band.
Der Band enthalt 2 Teile, die jeweils für sich paginiert sind:
Inventar A von 1627 (94 Seiten) mit Nachträgen und Berichtigungen, z. T. von
der Hand des Fürsten Meinrad /., bis zum Jahr 1650;
Inventar B von 1651 (35 Seiten) mit Nachträgen und Berichtigungen.
Die Bezifferung der Einträge wurde vom Herausgeber vorgenommen.
Aus Inventar A (1627) Seite 33-34
Gemalte Täfer und Bilder
1 2 auf kupfer gemalte stuck, das ain Unser liebe Frau mit dem Joseph, das ander
St. Franciscus
2 1 auf kupfer gemaltes stuck, darinnen B. Virgo und S. Johannes Baptista und
St. Johannes Evangelista*.
3 1 gros von Ölfarben gemaltes stuck, darin Unsere liebe Frau samt vil Engelin.
4 1 gros von Ölfarben gemaltes stuck, darin Unsere liebe Frau mit St. Franciscus.
5 1 Ein gros von Ölfarben gemaltes weltliches stucks.
6 1 von wasser färb gemaltes stuck, darauf St. Sebastian gemalt *.
7 1 alt gemalte Tafel von der Melancoley.
8 1 gefaßte Mapa, die herrschaft Stockenvels und Vischbach betr.5.
9 1 gemaldes stuck, die gaiselung Christi, so von Rom kommen '.
10 1 anders gemaldes stuck, B. Laurentius, so auch [von Rom kommen].
11 1 anders stuck, Christus und Magdalena, noli me tangere genandt.
12 1 stuck, Unser liebe Frau mit dem Kindl und dem Charmeliter orden.
1 Nachtrag auf dem Rand: werden jetzt zue Haigerloch sein. (Dieser Nachtrag ist vermutlich nach
1634 geschrieben, d. h. nach dem Anfall des Besitzes des Grafen Karl von Hohenzollern-Haigerloch
an die Sigmaringer Linie.)
1 Eintrag gestrichen und Nachtrag auf dem Rand von der Hand des Fürsten Meinrad I.: dieses
stuckh hab ich der jrau Oberhofmeisterin verehrt.
3 Nachtrag auf dem Rand von der Hand des Fürsten Meinrad I.: Ist nit verbanden oder ist Raptus
Prozerpinae.
4 Nachtrag auf dem Rand von der Hand des Fürsten Meinrad I.: Ist nit verbanden.
s Stockenfels und Fischbach (Oberpfalz, Kr. Roding). Die Herrschaft Stockenfels war von 1624 bis
1643 als kurpfälzisches Lehen im Besitz des Grafen bzw. Fürsten Johann. Vgl. Handbuch der
historischen Stätten Deutschlands Bd. 7 (Bayern), Stuttgart 1961, S. 681.
8 Hier mit Nr. 9 beginnt eine neue Hand. Auf dem Rand sind mit einer geschweiften Klammer die
Nummern 9—29 von einer anderen Hand zusammengefaßt und an den Rand geschrieben: So alle
von Rom khommen.
Diese Stücke stammen wohl aus dem Nachlaß des 1625 verstorbenen Bruders des Grafen Johann,
des Kardinals Graf Eitel Friedrich von Hohenzollern.
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