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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zhg1967/0196
Kaufhold

dicken Tafeln von Lindenholz, müßten diese Tafeln gespalten, gerade gerichtet und
mit einem Netzwerk versehen werden. In einen Rahmen laßen sich diese Gemälde
der ungeraden Zahl wegen nicht bringen, doch wäre jedenfalls zu wünschen, daß die
Goldleisten daran entfernt würden und andere Rahmen darum kämen, was für die
Bilder sicher von dem größten Vortheil wäre.

d) Drei Gemälde auf zwei Tafeln, mehr der Nürnberger Schule verwandt

1) Die Verkündigung, 2) Die Geburt Christi, 3) Die Anbetung der H. drei Könige.
Bilder von weniger bedeutendem Werthe. Die Goldgründe daran, die neu gemacht
sind, müßten etwas abgestimmt werden, was sehr zum Vortheil der Gemälde
sein würde. Ein neuer Rahmen müßte so eingerichtet werden, daß er sich
zusammenklappen ließe, damit man das eine Bild auf der Rückseite gleichfalls
sehen könnte.

e) Evangelist Johannes und Matthaeus

Diese beiden Bilder erinnern sehr an Martin Schön und möchten wohl unter seinem
Einfluß wenigstens entstanden sein. Die Bilder, welche sehr große Schönheiten
haben, sind durch die Restauration, wie die neuen Goldgründe, sehr beeinträchtigt.
Vor allem aber müßten die sehr dicken und verworfenen Tannenholztafeln, die
namentlich bei Matthaeus stark zersprungen sind, wohl anders einzurichten sein.

f) Eine Kreuztragung,

wahrscheinlich nach der Composition von Martin Schön gemalt. An diesem Bilde
dürften wohl die gemachten Retouchen etwas zu verbessern und der Goldgrund abzustimmen
sein, die verworfene Tafel müßte man versuchen gerade zu richten. Der
Rahmen müßte nur etwas mit Beinschwarz vielleicht lasirt werden.

g) Ein todter Heiland

mit Johannes Maria und den anderen H. Frauen bedürfte nur einer Stimmung
des Goldgrundes und einer Lasur bei dem zu grellen Gold des Rahmens, worin es
sich befindet.

h) Ein Ecce homo und eine schmerzhafte Mutter,

Copien nach wahrscheinlich sehr guten Bildern, müßten etwas restauriert werden.

i) Christus u. Maria Magdalena,

welche ihm die Füße salbt. Gegenstück das Abendmahl. Zwei lange schmale
Bilder mit der Jahrzahl 15 + 65 und dem Monogramm XH, maniriert und voll
Reminiscenzen, aber kräftig und zum Theil schön in der Farbe. Bei diesen Bilder
wäre nur allenfalls das Holz zu verdünnen, um sie gerade zu richten.

k) Ritter in Rüstung und Ritterfrau

von der Rückseite der Schühlein die Goldleisten etwas zu lasiren.
1) Porträt der Katharina Holpain.

Leider ist der Kopf ganz übermalt und wahrscheinlich nichts darunter, weshalb
nichts damit zu machen sein möchte.

m) Die Verkündigung, angeblich Martin Schön

Figuren bis zum Knie. Kopf der Maria und des Engels stark verputzt. Es müßte an
den Köpfen wieder etwas nachgeholfen werden, ebenso in dem weißen Gewand des
Engels. Der stark gelbe goldene Nimbus Mariae wäre etwas zu dämpfen.

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