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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zhg1967/0237
Vereinsmitteilungen

am Kaplaneihaus St. Anna in Haigerloch, das Fachwerkhaus Anton Baur in Haigerloch und
schließlich Spittel und Spittelkirche in Hechingen (geplant). Die genannten Maßnahmen
sind, soweit sie nicht erst in der Planung sich befinden, erst im Gange. Vom Landeskonservator
aus sei auch, sagte Oscar Heck, das Baubedürfnis für die ehem. Klosterkirche in
Stetten bei Hechingen (verschiedene Außenarbeiten) oder an der allmählich sehr schadhaft
gewordenen Klosterkirche in St. Luzen in Hechingen in ersten Vorbesprechungen mit dem
Fürsten und der fürstlichen Bauverwaltung erklärt worden. Hauptsächlich dürften es
finanzielle Schwierigkeiten sein, die z. B. eine baldige Inangriffnahme der Arbeiten bei
St. Luzen verhindern. Hier seien die Vorbesprechungen - auch mit dem katholischen Stadtpfarramt
Hechingen - noch in einem solchen Anfangsstadium, daß kaum Angaben über
einen voraussichtlichen Baubeginn gemacht werden könnten. Es werde indessen ein ernstes
Anliegen des Landeskonservators sein, diese große Aufgabe in absehbarer Zeit in Angriff
nehmen zu können.

Oscar Heck schloß mit der Feststellung, daß die Pflege der Bau- und Kunstdenkmale
eine schöne und beglückende Arbeit sei, wenn der beauftragte Landeskonservator sich der
inneren Anteilnahme aller übrigen Beteiligten sicher sein könne und wenn der Denkmalpfleger
die Unterstützung breiter Kreise habe, wenn ihm vor allem alle Dienststellen und
Behörden hilfsbereit zur Seite stehen.

Kreisbaumeister J. Wachendorfer konnte in seiner Eigenschaft als Bodenpfleger nur
sagen, daß die Funde mager seien. Als einziges konnte er berichten, daß in Bietenhausen
in einer angeschnittenen Grablege ein weiteres Alemannengrab gefunden wurde. Das Grab
sei aber durch eine Planierraupe stark beschädigt worden. Wachendorfer wies darauf hin,
daß Funde rechtzeitig gemeldet werden sollten, stellte aber auch, ebenso wie Studiendirektor
Jerg, Sigmaringen, fest, daß es bei den heutigen Baumaschinen schwer sei, überhaupt noch
Funde rechtzeitig zu erkennen.

Punkt 3 der Mitgliederversammlung des Hohenz. Geschichtsvereins lautete: Beschluß
über Ehrungen. Der Vorsitzende wies darauf hin, daß nach § 10 der Satzung Personen, die
besondere Verdienste erworben hätten, zu Ehrenmitgliedern ernannt werden könnten. Dies
solle eine außerordentliche Auszeichnung sein, diese Ehrung dürfe nicht durch zu häufige
Ernennungen abgewertet werden. Der Vorstand schlage drei Mitglieder in Anbetracht ihrer
Mitgliederjahre zu Ehrenmitgliedern zu ernennen vor, und die Versammlung stimmte dann
dem Vorschlag zu. So wurden zu Ehrenmitgliedern ernannt: Schriftleiter i. R. Walter
Sauter, Hechingen, Maximilian Schaitel, Sigmaringen, und Oberlehrer Josef Wiest, Rangendingen
.

Walter Sauter sei im Jahre 1926 Mitglied des Vereins geworden und habe in jeder
Sparte seiner Tätigkeit die Ziele des Vereins gefördert. Im Jahre 1931 habe er zusammen
mit Willy Baur die „Zoller-Heimat" gegründet, 1937 sei er in den wissenschaftlichen Ausschuß
des Vereins berufen worden, 1965 sei Walter Sauter in den Vorstand gewählt und
im November desselben Jahres zum stellv. Vorsitzenden bestimmt worden. Sauter habe
viele Anregungen zu Lehrfahrten und Vorträgen gegeben.

Maximilian Schaitel sei 1934 dem Verein beigetreten. 1937 sei er in den wissenschaftlichen
Ausschuß berufen worden. Er sei einer der häufigsten Besucher der hohenzollerischen
Archive. 1953 sei er in den Vorstand gekommen, 1957 sei er Kassierer geworden und habe
diese Tätigkeit sehr zuverlässig und gewissenhaft ausgeübt. Schaitel habe dem Verein
viele neue Mitglieder zugeführt.

Oberlehrer Josef Wiest, Rangendingen, sei seit 1932 ein sehr tätiges Mitglied des
Vereins. 1934 sei er in den wissenschaftlichen Ausschuß berufen worden. Seine Tätigkeit
als Lehrer habe er verbunden mit eifriger heimatgeschichtlicher Forschung. 1955 bis 1965
sei er Mitglied des Vorstands gewesen. Sein Hauptverdienst sei die Schriftleitung der
„Hohenzollerischen Heimat" von 1951 bis 1965.

Walter Sauter dankte für die ehrenvolle Auszeichnung.

Landrat Dr. Mauser bemerkte unter „Wünsche", man dürfe die Kräfte des Volkes
nicht entmutigen, Heimatforschung zu betreiben. Harmonie solle bestehen zwischen den

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