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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zhg1968/0123
Fürstenhaus und Kunstbesitz

schiedenen Zeiten und an verschiedenen Orten, namentlich ein größerer Kauf bei
der Versteigerung der Weyer'schen Sammlung zu Cöln im Jahre 1862, sowie der
Abel'schen im Jahre 1863 vervollständigten die Sammlung, aus der wir hiemit das
Beste in trefflichen, unmittelbar nach den Originalen angefertigten Photographien
veröffentlichen.

Dieselbe Liberalität des kunstsinnigen Fürsten, welche das Werk Linden-
schmitt's (die Vaterländischen Alterthümer etc. zu Sigmaringen) und das Werk Hef-
ner's von Alteneck (die Kunstkammer des Fürsten zu Hohenzollern) veranlasste und
ermöglichte, hat auch die vorliegende Publikation ins Leben gerufen. Ohne den genannten
Werken irgendwelche Concurrenz machen zu wollen, werden wir später
auch besonders interessante Werke der Kunstindustrie, namentlich aus der reichen,
mehrere tausend Nummern umfassenden Waffenhalle in ähnlichen photographischen
Nachbildungen den Kunstfreunden zugänglich machen.

Was nun zunächst die Photographieen unserer Gemälde betrifft, so gehören dieselben
nach dem Urtheile von Kennern, von denen wir nur Namen, wie Vischer,
Lübke, Bäumer in Stuttgart, Essenwein, von Eye in Nürnberg, von Eitelberger,
Falke, von Lützow, C. Weiss in Wien, Demmin in Paris nennen wollen, welche unsere
Photographieen gesehen haben, zu dem Besten, was das photographische Verfahren
in der Bilderreproduction geleistet hat. Vielfache Versuche haben Herrn Bil-
harz zu einer Behandlung geführt, die vorderhand sein Eigenthum ist und vermöge
welcher er Resultate erzielte, wie die vorliegenden. Jedoch wir überlassen diess der
Beurtheilung der Kenner.

Um jedem Kunstfreund gerade das, was er zunächst wünscht, leicht zugänglich
zu machen, ohne etwas, was ihm für sein persönliches Bedürfniss entbehrlich ist, mit
in Kauf nehmen zu müssen, haben wir nach dem Vorbild des „k. k. österreichischen
Museums für Kunst und Industrie", nach welchem wir uns auch in der Ausstattung
der Blätter gerichtet haben, die Einrichtung getroffen, dass jedes Blatt einzeln zu
haben ist. Bei der Benennung der Blätter sind wir der Tradition soweit gefolgt, als
sie nicht offenbar Falsches gegeben hatte.

Das Blatt auf gutem Carton aufgezogen, 0,47 Meter hoch, 0,32 Meter breit, kostet
1 fl. 24 kr. oder 24 sgr. oder 3 frcs.

Zunächst werden die folgenden Blätter ausgegeben:

1. Hans Schiilein, Begegnung Joachim's und Anna's vor der goldenen Pforte.

2. — Vermählung der h. Jungfrau.

3. — Geburt Christi.

4. — Anbetung der h. 3 Könige.

5. — Beschneidung Christi.

6. — Darstellung Christi im Tempel.

7. — Tod Mariä.

(Auf Holz, mit Goldgrund, jede Tafel 0,74 M. hoch, 0,61 M. breit.)

8. Bartholomäus Zeithlom. Begegnung Joachim's u. Anna's.

9. — Geburt der Maria.

10. — Darstellung der kleinen Maria im Tempel.

11. — Vermählung der hl. Maria.

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