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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zhg1969/0095
Auswanderung nach Südosteuropa

die schwäbischen Auswanderungen des Jahres 1712 nicht berührt, äußert sich Schäfer
m. Mit Namen nennt der letztere einen Hans Sauter (von wo?), der nach einem
Hechinger Protokoll vom 1. Oktober 1757 15,a vor 77 Jahren nach Ungarn gezogen
sein sollte1M. Von diesem Fall abgesehen kam eine Emigration im 17. Jahrhundert
lediglich in den Oberschriften „300 Jahre Auswanderung" vor155.

Nunmehr ist, obwohl für die Herrschaften Gammertingen, Glatt, Haigerloch
und Trochtelfingen mangels Unterlagen nichts zu ermitteln war, allein für die
übrigen Gebiete eine erste Auswanderungswelle von über 111 Parteien in den
Jahren 1689/92 und danach festgestellt. Zu dieser gehörte auch wohl der oben
erwähnte Hans Sauter158. Als zweite Welle der Auswanderung verzeichnen wir
jetzt - ebenfalls trotz Lücken in den Unterlagen (Glatt und Straßberg fehlen) -
131 Parteien im Jahre 1712. Von da an hört die Emigration nicht mehr auf. Die
Zusammenhänge beider Bewegungen mit kriegerischen und witterungsmäßigen
Ursachen einer- und Werbung andererseits sind offensichtlich; die Heimatforschung
wird besonders die erstgenannten Gründe noch untermauern können. Auch für das
übrige 18. Jahrhundert werden die Regesten viele bisher unbekannte Auswanderer
ans Licht gebracht haben. Das zur Zeit benutzbare Archivmaterial dürfte nunmehr,
was Auswanderungen anbelangt, ausgeschöpft sein. Mit den Lücken müssen wir
uns - vorläufig wenigstens - abfinden.

153 Schäfer (LV 28).

I59awelches?: Es gab für dieses Jahr 14 Protokollbände, weil sie ämterweise getrennt wurden.

154 Schäfer (LV 26), Schäfer (LV 28).

155 Schäfer (LV 28 und 29).

•56 S. Regest für Hans Martin Sauter, Bisingen, 1690.

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