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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zhg1970/0245
Besprediungen

Verzeidinisses der Herkunftsorte verziditet, während ein nadi einem modifizierten Lautalphabet
angelegtes Personenverzeichnis abgedruckt ist.

Genannt werden Auswanderer aus folgenden Orten der späteren Hohenzollerischen
Lande: Betra, Dettingen, Empfingen, Hechingen, Ringingen, Schlatt, Steinhofen und Stetten
unter Holstein, sämtlich im Kreis Hechingen, sowie Ablach, Benzingen, Dietershofen,
Frohnstetten, Harthausen auf der Scher, Harthausen (welches?), Jungnau, Ostrach, Otterswang
, Ruhestetten, Sigmaringen, Straßberg, Veringendorf und Veringenstadt, sämtlich im
Kreis Sigmaringen. Der größte Teil der aus den vorgenannten Orten stammenden Auswanderer
konnte noch während der Drucklegung unseres letzten Zeitschriftbandes in den
Auswandererregesten berücksichtigt bzw. ergänzt werden. Für die Fälle, in denen dies
nicht mehr möglich war, folgen hier die Herkunftsorte und Namen:

Ablach: Frölich Thomas (Liste 2 b: 101)

Empfingen: Raff Andreas und Walchum Catharina (2 b: 26)

Harthausen (welches?): Kille Valentin und Mayer Catharina (2 b: 25)

Ruhestetten: Mader Anna (2 b: 101)

Stetten unter Holstein: Schäfer Anton (3 b: 112).

Mit Hilfe der Ulmer und Günzburger Kirchenbucheinträge konnte der Verfasser in
zahlreichen Fällen die Wiener Aktenpublikation von Wilhelm und Kallbrunner4 ergänzen
oder sogar berichtigen. Auch sonst bereichert seine Veröffentlichung die Auswandererforschung
um wichtige Details, die er in der umfangreichen Einleitung übersichtlich zusammengefaßt
hat. Die Veröffentlichung ist daher mehr als nur ein ergänzendes Nachschlagewerk
über südwestdeutsche Auswanderer, die sich mehr oder weniger zufällig in
Ulm oder Günzburg auf dem Weg in die Fremde nachweisen lassen.

Sigmaringen Herbert Natale

Albert Knoepfli: Kunstgeschichte des Bodenseeraumes. 2. Band. Vom späten 14. bis zum
frühen 17. Jahrhundert. Überblick. Baukunst.

Sigmaringen - Stuttgart - München: Jan Thorbecke 1969. 528 S. Text, 300 Abb.,
88 Textabb. DM 80.-. (Bodensee-Bibliothek Band VII)

Im Jahre 1961 legte Albert Knoepfli, Denkmalpfleger und Inventarisator der Kunstdenkmäler
des Kantons Thurgau, den vielbeachteten ersten Band seiner Kunstgeschichte
des Bodenseeraumes vor, der dem Kunstschaffen von der Karolingerzeit bis zur Mitte des
14. Jahrhunderts gewidmet war l.

1969 folgte der zweite Band, der nach der ursprünglichen Konzeption Spätgotik und
Renaissance mit Architektur, Plastik und Malerei umfassen sollte.

In der Kunstgeschichte war es bisher weitgehend üblich, die Spätgotik viel zu sehr
von der Hoch- oder Kathedralgotik aus zu sehen und daher als Niedergang im „Herbst
des Mittelalters" zu bewerten, als eine Entwicklung, die mit der Reformation und dem
Eindringen der Renaissance ihr wenig zu bedauerndes Ende gefunden habe. Knoepfli lehnt
eine solche Zäsur ab, indem er nachweist, daß die Gotik - teilweise „in Verbindung mit
geduldeter Renaissance" - wesentlich weiter gewirkt hat. (Die gotischen Chorgewölbe des
Münsters in Reichenau-Mittelzell wurden erst 1553, die Einwölbung des Münsters in

* Franz Wilhelm und Josef Kallbrunner, Quellen zur deutschen Siedlungsgeschidite in Südosteuropa
, München 1936. (Schriften der Deutschen Akademie Nr. 11).

' Vgl. die Rezension in ZHG 2 (1966) S. 235-237.

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