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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zhg1976/0065
Eitelfriedrich I. von Hohenzollern-Hechingen

Töchtern Anna Maria 194 und Maria Jakobe 195, und Karl wiederum unterstützte
Eitelfriedrich bei der Hochzeitsfeier seines Sohnes Johann Georg 196.

Auch in der lupfischen Erbschaftsangelegenheit197 hat sich Eitelfriedrich für
die Interessen seines Bruders eingesetzt. Die Grafen von Lupfen erloschen im Jahre
1582 im Mannesstamm. Heinrich, der letzte Graf von Lupfen198, hatte eine
Schwester 199, die mit Peter Freiherr von Moersberg und Beifort verheiratet war
und ihren Bruder überlebte. Obwohl diese Schwester in erster Linie als Erbin in
Frage kam, bemühte sich Graf Karl von Hohenzollern-Sigmaringen lange vor
dem Tod des Heinrich von Lupfen um die Anwartschaft auf die lupfischen
Reichslehen 20°. Schon 1572 war es ihm gelungen, den Grafen Heinrich von Lupfen
gegenüber Kaiser Maximilian II. zu der Erklärung zu bewegen, daß er beim
Erlöschen des lupfischen Mannesstammes die lupfischen Reichslehen niemand anderem
mehr gönne als Graf Karl von Hohenzollern-Sigmaringen 201. Aufgrund
dieser Erklärung hat Karl am 10. September 1577 vom Kaiser die Anwartschaft
auf die lupfischen Reichslehen erlangt2Ü2. Nach dem Tode Heinrichs von Lupfen
stellte sich aber heraus, daß der Kaiser die Lehen auch anderen, insbesondere dem
Reichserbmarschall Konrad von Pappenheim 20S, versprochen hatte. In seinen Bemühungen
um den Gebietszuwachs wurde Graf Karl von Erzherzog Ferdinand
von Österreich unterstützt, der zu seinen Gunsten auf die Lehen verzichtete, obwohl
diese zur vorderösterreichischen Landgrafschaft Nellenburg „wohl gelegen"
waren 204. Auch die Verhandlungen mit den lupfischen Erben verliefen für Karl

194 Anna Maria GD 15. Februar 1589 Marx Fugger d. J. (StAS, Ho 1, C II 8, Nr. 123,
Bl. 271).

195 Maria Jakobe OD 14. April 1595 Heinrich Truchseß von Waldburg (Ebenda, Nr. 125,
Bl. 91 f. und FAS, HS 53.551).

196 Wie Anm. 4.

197 Fidelis Baur, Geschichte der Hohenzollernschen Staaten Hechingen und Sigmaringen
von den ältesten Zeiten bis auf unsere Tage, durchaus nach Quellen bearbeitet. Heft 5:
Sigmaringen: Bucher und Liehner 1835, 10. - Georg Tumbült, Das Fürstentum Fürstenberg
von seinen Anfängen bis zur Mediatisierung im Jahre 1806. Freiburg: Bielefeld
1908, 169 f.

198 Heinrich Graf zu Lupfen, Landgraf zu Stühlingen, Herr zu Hohenhewen und Roseneck
, geb. 6. Oktober 1543, OD Anna Truchseß v. Waldburg, gest. 26. Dezember 1582
(Oberbadisches Geschlechterbuch. Hrsg. von der badischen historischen Kommission.
Bearb. von Julius Kindler von Knobloch und Othmar Freiherr von Stotzingen. Bd. 2.
Heidelberg: Winter 1905, 548).

199 Margarethe, gest. 1588 (Ebenda II, 548).

200 HStAS, A 193, Bü. 40.

201 Mitteilungen aus dem F. Fürstenbergischen Archive. Hrsg. von der Fürstlichen Archivverwaltung
in Donaueschingen. Quellen zur Geschichte des F. Hauses Fürstenberg und
seines ehedem reichsunmittelbaren Gebietes. Bearb. von Franz Ludwig Baumann und
Georg Tumbült. Bd. 2. Tübingen: Laupp 1902, Nr. 296 (Schreiben vom 15. September
1572).

202 FAS, auswärtige Besitzungen, Abt. 19, 102.1. - HStAS, A 193, Bü. 18.

203 Kaiser Maximilian erteilte Konrad v. Pappenheim die Anwartschaft am 23. Oktober
1572 (Mitteilungen aus dem F. Fürstenbergischen Archive. Bd. 2, Nr. 302).

204 FAS, auswärtige Besitzungen, Abt. 19, 102.2 (Verzicht vom 13. Juli 1583). - Intervention
des Erzherzogs bei Kaiser Rudolf II. zugunsten des Grafen Karl von Hohenzollern
-Sigmaringen vom 2. August 1583 (Mitteilungen aus dem F. Fürstenbergischen
Archive. Bd. 2, Nr. 542).

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