Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zhg1976/0137
Kommunale Siegel und Wappen

Bei dieser Aufteilung werden Imnau und Stetten bei Haigerloch der Haigerlocher
Linie zugeschlagen. Nachdem die Hechinger Linie 1584 ihren Anteil an Ringingen
gegen den fürstenbergischen Anteil an Stetten unter Holstein getauscht
hatte, blieb die 1623 zum Fürstentum erhobene Grafschaft Hohenzollern-Hechin-
gen hinfort in ihrem territorialen Bestand unverändert.

Die Herrschaft Haigerloch

Mit einem Adalbert von Haigerloch treten die Grafen dieses Namens um 1100
in die Geschichte ein. Nach dem Aussterben dieses Geschlechts (nach 1162) gelangte
Haigerloch an eine Linie der Grafen von Zollern, die sich spätestens von
1170 an nach der Burg Hohenberg nannte. Die Hohenberger sind die Gründer der
Stadt Haigerloch.

Zur Herrschaft Haigerloch gehörten im 14. Jahrhundert die Stadt bzw. die
beiden Städte Haigerloch sowie Imnau, Bietenhausen, Höfendorf, Bittelbronn,
Trillfingen, Hart, Rangendingen, Weildorf, Gruol, Heiligenzimmern, Ober-Owingen
und Steinhofen. 1381 verkauften die Grafen von Hohenberg ihren gesamten
Besitz an Österreich, das die Herrschaft Haigerloch bis 1488 mehrmals verpfändete
und 1467 Rangendingen und Steinhofen an die Grafen von Zollern veräußerte.
Wie oben bereits erwähnt, tauschte Graf Eitelfriedrich II. die Herrschaft Haigerloch
1497 von Österreich ein, jedoch ohne Imnau, das erst 1516 in zollerischen
Besitz kam. Auch nach dem Anfall an Zollern blieb die Herrschaft Haigerloch
eine eigene Verwaltungseinheit. Nach der Erbteilung im Hause Hohenzollern
1576 wurde die Stadt Haigerloch zur Residenz einer zollerischen Linie, bis nach
deren Aussterben im Jahre 1634 der Besitz an das Haus Hohenzollern-Sigmarin-
gen fiel. Haigerloch erlebte im 18. Jahrhundert seine Blütezeit, als es unter Fürst
Josef Friedrich von Hohenzollern-Sigmaringen (1722-1769) wieder zur Residenz
wurde. Der Fürst bevorzugte Haigerloch, das sein Eigenbesitz war, gegenüber Sigmaringen
, das ihm nur als Reichslehen gehörte.

Die Herrschaft Wehrstein

Nach der Burg Wehrstein oberhalb von Fischingen nennt sich im 12. Jahrhundert
ein edelfreies Geschlecht. Lehensherrn ihrer Herrschaft, zu der die Orte
Empfingen, Betra und Fischingen zählen, sind seit dem Ende des 13. Jahrhunderts
die Grafen von Hohenberg, die Wehrstein mit ihrem übrigen Besitz 1381 an
Österreich verkaufen. Von den Lehensinhabern, den Herren von Weitingen, erwerben
die Grafen von Hohenzollern 1516 die Herrschaft, kommen aber erst
1552 in ihren Besitz. Mit der allodialen Herrschaft Haigerloch zusammen bildet
dieses österreichische Lehengut von 1576 an das Herrschaftsgebiet der Linie Ho-
henzollern-Haigerloch.

Die Herrschaft Glatt

Unter dieser Bezeichnung wird hier der im 18. Jahrhundert vom Kloster Muri
im Aargau zusammengefügte Besitz am oberen Neckar verstanden. Die Erwerbungen
begannen im Jahre 1706 mit dem Kauf von Glatt, das sich bis 1678 im Besitz
der Herren von Neuneck befand und dann über das Domstift Trier an Johann

127


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zhg1976/0137