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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zhg1976/0161
Kommunale Siegel und Wappen

KILLER

In Silber unter einem roten Schildhaupt, das mit einem goldenen
Peitschenstock mit silberner Peitschenschnur belegt ist, auf
einem schwarzen Dreiberg ein schwarzer Ring.

Den Ring auf dem Dreiberg führte Heinrich von Killer (f 1413)
auf seinem Siegel. Dieser Heinrich, mit dem Übernamen
„Affenschmalz", nannte sich 1392 auch nach Ringingen und
nach 1409 „von Ringelstein", einem Burgsitz zwischen Ringingen
und Burladingen (sog. Aloises-Schlößle). Der Ring und der
Dreiberg im Sinne von „Stein" bilden ein redendes Wappen für
„Ringelstein". Da Heinrich dieses Wappen schon vor 1409 geführt
hat, muß seine Familie schon vorher mit dieser Burg in
Beziehung gestanden haben. Die Farben Silber und Schwarz
sollen auf die Zugehörigkeit des Ortes zur Grafschaft Zollern
weisen. Die Geißel im Schildhaupt ist eine Erinnerung an die
seit 1748 nachweisbare und bis ins 20. Jahrhundert in Killer
betriebene Peitschenherstellung.

Das Wappen wurde am 13. Januar 1949 vom Innenministerium
Württemberg-Hohenzollern verliehen.

Literatur: Johann Adam Kraus: Hohenzollerische Siegel und Wappen
. Ringingen und seine Herren. In: ZH6 (1937), S. 49-51. -
Ders.: Die Herren von Ringelstein und Killer, genannt Affenschmalz.
In: HJh. 14 (1954), S. 103-141. - Steim (ks.): Das Ortswappen der
Gemeinde Killer. In: SWB Nr. 124 vom 2. 6.1967.

MELCHINGEN

In blauem Feld ein silberner Adlerflug.

Dieses Wappen führten die Herren von Melchingen, die ihren
Sitz auf der noch als Ruine über dem Ort erhaltenen Burg hatten
. Sie verkauften ihren Anteil an Melchingen 1439/1444 an
die Grafen von Werdenberg. Die Gemeinde übernahm dieses
Wappen auf Vorschlag von Pfarrer Waldenspul.
Über dem Eingang des 1840 erbauten Rathauses ist ein Wappen
angebracht, das ein Kreuz mit gespreiztem Fußende zeigt.
Ähnlich ist dieses Wappen auch auf der Feuerwehrfahne von
1841 abgebildet *. Otto Hupp bringt es in seinem Ortswappenwerk
mit der Beschreibung: „Im von Blau und Rot gespaltenen
Schilde ein schwebendes silbernes Kreuz mit gespaltenem Fuß".
Seine Vermutung, es handle sich um das mißverstandene Jo-
hanniterkreuz, das von Johannitern aus dem Geschlecht der
Herren von Melchingen in Verbindung mit ihrem Familienwappen
geführt worden sei, ist wenig wahrscheinlich.
Verliehen am 13. Januar 1949 durch das Innenministerium
Württemberg-Hohenzollern.
1 Abb. in HohZ vom 16. 7. 1971.

Literatur: Hupp. - Steim (ks.): Das Ortswappen der Gemeinde
Melchingen. In: SWB Nr. 127 vom 6. 6.1967. - Berichtigung zum
Ortswappen. In: SWB 1967 Nr. 131.

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