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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zhg1976/0162
Gönner

OWINGEN

Ein von Silber und Schwarz gevierter Schild, belegt mit einem
durchgehenden roten Kreuz. - Flaggenfarben: Weiß-Schwarz.
Der dem Wappen zugrundeliegende Zollernschild soll an die
Zugehörigkeit des Ortes zur Grafschaft Zollern (seit 1539) erinnern
. Das rote Kreuz ist dem Wappen des Klosters St. Georgen
(Schwarzwald) entnommen, das bis zum Jahre 1438 in
Owingen Besitz hatte.

Das Wappen und die Flagge wurden am 23. Januar 1961 vom
Innenministerium verliehen.

Literatur: Steint (ks.): Das Ortswappen der Gemeinde Owingen. In:
SWB Nr. 129 vom 8. 6.1967.

RANGENDINGEN

In Gold ein aufgerichteter schwarzer Bär, der in den Vorderpranken
einen roten Ast mit drei nach rechts gerichteten grünen
Lindenblättern hält. - Flaggenfarben: Rot-Gelb.
Der Bär ist das Attribut des Kirchenpatrons St. Gallus. Nach
der Legende hat der Bär dem Einsiedler Gallus Holz für das
Feuer herbeigetragen. Der Bär ist auch das Wappentier des
Klosters St. Gallen, das um 800 Besitz in Rangendingen hatte
und von dem wohl der Kirchenpatron herrührt.
Der Lindenast bezieht sich auf den Ritter Heinrich von Lindach
, der einem Eintrag im Seelbuch der Pfarrei Rangendingen
vom Jahre 1466 zufolge ein Wohltäter der Gemeinde war1.
Nach einer Rangendinger Überlieferung soll er im Jahre 1303
das Frauenkloster gestiftet haben. Der Jahrtag für Heinrich
und seine Familie wurde bis in die Mitte des 19. Jahrhunderts
in Rangendingen am Hilaritag (14. Januar) feierlich begangen,
wobei jeder Dorfbewohner ein „Hilaribrot" erhielt2.
Merkwürdigerweise ist aber eine Adelsfamilie „von Lindach"
urkundlich nicht faßbar. J. A. Kraus vermutet in dem Heinrich
von Lindach einen Angehörigen der Herren von Rangendingen
, der in der örtlichen Überlieferung nach dem Feld „Lindach
" bezeichnet wurde s.

Gegen Ende des 18. Jahrhunderts (1784, 1798) verwendete die
Gemeinde ein hochovales Siegel (20 x 18 mm) mit der Umschrift
M • RANGENDINGEN und einem Mann, der in der
rechten Hand einen belaubten Stamm hält (Abb. 16).
Das Wappen und die Flagge wurden am 9. Februar 1970 vom
Innenministerium verliehen.
1 FAS DH 50 E. 9 u. 78.229.

1 Michael Walter: Der Klärestag im Schwabenland. In: HH1
(1951), S. 12. - /. Wannenmacher: Zum Ortswappen für Rangendingen
. In: HohZ Nr. 192 vom 22. 8.1958.

' Johann Adam Kraus: Vergessener Adel von Rangendingen. In:
HH 20 (1970), S. 30-32.

Quellen (Siegel): StadtA Hechingen D 23 Inventarien (Siegel von
1784). - StAS Grafschaft Zollern Urk. 1798 Juni 26 und Dep. 8
Urk. Nr. 40.

Literatur: Lambert Heck: Das Rangendinger Wappen. In: HohZ
1969 Nr. 100.


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