Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., ZG 1563
Hohenzollerischer Geschichtsverein [Hrsg.]
Zeitschrift für Hohenzollerische Geschichte
13(100).1977
Seite: 79
(PDF, 41 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zhg1977/0081
ECKART HENNING

Archivalien zur Geschichte des preußischen
Regierungsbezirks Sigmaringen (1850-1945)
im Geheimen Staatsarchiv zu Berlin

Zweck der vorliegenden Aktenübersicht ist es, Landeshistoriker, Fachkollegen
und Heimatfreunde mit den im Geheimen Staatsarchiv Preußischer Kulturbesitz
verwahrten und dort nur wenig genutzten Archivalien zur Geschichte der Hohen-
zollerischen Lande in der zweiten Hälfte des 19. und der ersten des 20. Jahrhunderts
besser vertraut zu machen. Einige wichtige neuere Untersuchungen, die sich
mit dem Anschluß der hohenzollerischen Fürstentümer1 oder bereits mit „den
Auswirkungen des Uberganges an Preußen (Staatsorganisation)" beschäftigen2,
hätten sich mit diesem, den Verfassern offenbar noch unbekannten Material leicht
abrunden, im Vergleich mit anderen Quellen ergänzen oder vertiefen lassen und
im Einzelfall auch zu anderen Forschungsergebnissen führen können. Das ergibt
sich verwaltungsgeschichtlich schon aus einer gewissen „Sonderstellung" des preußischen
Regierungspräsidenten in Sigmaringen, dem teilweise „Funktionen eines
Oberpräsidenten zugewiesen wurden und der dem Ministerium in Berlin direkt
unterstand" 3. Daher fand seine Tätigkeit, wie überhaupt die der preußischen
Verwaltung, in Hohenzollern-Hechingen und Hohenzollern-Sigmaringen mit dem
Abtretungsvertrag vom 7.12. 1849 bzw. dem preußischen Übernahmegesetz vom
12. 3.1850 beginnend4, ihren archivalischen Niederschlag nicht nur in den Akten

1 Vgl. Eberhard Gönner: Die Revolution von 1848/49 in den hohenzollerischen Fürstentümern
und deren Anschluß an Preußen, Hechingen 1952, hier S. 161-193 (Arbeiten
zur Landeskunde Hohenzollerns 2.)

* Uwe Ziegler: Verwaltungs-, Wirtschafts- und Sozialstruktur Hohenzollerns im
19. Jahrhundert, Sigmaringen 1976, hier S. 10 (Arbeiten zur Landeskunde Hohenzollerns
13.)

3 Ziegler a. a. O., S. 84. Einschränkungen ergaben sich hinsichtlich der Militärverwaltung,
für die der Oberpräsident der Rheinprovinz im Regierungsbezirk Sigmaringen zuständig
war und aus den Aufsichtsrechten verschiedener „rheinischer" Behörden, wie dem Konsistorium
, dem Provinzialschulkollegium, dem Medizinalkollegium, dem Oberbergamt
etc., deren Akten natürlich ebenso für die Geschichte Hohenzollerns fruchtbar gemacht
werden könnten, wie die des Geheimen Staatsarchivs.

4 Nur wenige Akten, wie die der preußischen Gesandtschaft bei den Fürstentümern Ho-
henzollern (die in reicher Uberlieferung noch im Politischen Archiv des Auswärtigen
Amtes in Bonn vorliegen) oder andere, die von dem Bestreben König Friedrich Wilhelms
IV. von Preußen um die Wiedererrichtung der Stammburg Hohenzollern zeugen,
reichen in frühere Jahrzehnte (vor 1850) zurück.

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