Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., ZG 1563
Hohenzollerischer Geschichtsverein [Hrsg.]
Zeitschrift für Hohenzollerische Geschichte
13(100).1977
Seite: 148
(PDF, 41 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zhg1977/0150
Bull-Reichenmiller

Haus im Garten. Man möchte annehmen, daß dieses Haus und der Garten mit
dem Bau und dem Garten auf unserer Tafel identisch sind. In dem architektonischen
Reichtum, den die Zeichnung nur andeutet, bedurfte der Bau mehrerer Jahre
bis zu seiner Vollendung, so daß für die Zeit um 1580 sehr wohl schon mit
Bauarbeiten zu rechnen ist.

Welche Vorbilder bei dem Bau in Sigmaringen möglicherweise zu Rate gezogen
wurden, wäre im einzelnen erst noch zu untersuchen. Unsere Ansicht bietet
dabei wenig Anhaltspunkte, da die ohne weiteres erkennbaren Merkmale - zweigeschossiger
Bau mit vier Ecktürmen im Obergeschoß - eher typische als individuelle
Elemente eines fürstlichen Lusthauses jener Zeit darstellen 20. Aufschlüsse
könnten allenfalls schriftliche Quellen geben, insbesondere Korrespondenzen mit
anderen Fürstenhöfen der Art, in der etwa Ottheinrich von der Pfalz 1558 von
Herzog Christoph von Württemberg Pläne und Modelle der Stuttgarter Lusthäuser
erbat21. In der Tat dürfte das 1553 erbaute „große", später als das „alte" bezeichnete
Lusthaus22 zu den möglichen Vorbildern zu rechnen sein. Wie die bekannten
Abbildungen dieses selbst nicht erhaltenen Gebäudes zeigen, repräsentierte
es den erwähnten Typ mit zwei Geschossen und vier Erkern oder Ecktürmen im
Obergeschoß, die auch den Bau in Sigmaringen kennzeichnen.

20 Vgl. Werner Fleischhauer, Renaissance im Herzogtum Württemberg (1972), S. 66.

21 Ebenda S. 40.

22 Ebenda S. 39 und Abb. 19, 23.
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