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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zhg1978/0118
Wiest

2. DIE VORLAGEN UND IHRE SCHREIBER

Die nachstehend mit I und II gekennzeichneten Pfarrbücher sind Großfolien-
bände (224 x 348 mm) mit Lederrücken und -ecken an Pappdeckeleinbänden. Nr. I
hat 87, Nr. II 191 Seiten. Der ältere Band weist nur auf der Deckelaufschrift die
römische Nummernzählung auf, sein Titel lautet: Pfarr-Buch der löblichen Pfarrey
Waldbertsweiler mit Einschluß der Filial Kappel, enthält das Aus- und Einkommen
der Pfarrey, die commoda et incommoda [Nutzen und Schaden] derselben,
verschiedene merkwürdige Begebenheiten und andere für die Pfarrherrn inter-
eßante Bemerkungen, angefangen von Joh(ann) Baptist Hahn, derzeit Pfarrer
daselbst im Jahr 1794. Auf der Titelseite befindet sich am rechten oberen Rand
ein Lacksiegelabdruck mit dem Bild Sankt Gallus mit Mitra, Abtsstab und Bär
sowie der Umschrift WALDBERTSWEILER.

Der jüngere Band trägt am Kopf der Titelseite wie auf der Deckelaufschrift
die Kennzeichnung Numero II, es folgt dann auch hier der Titel: Pfarr-Buch der
wohllöblichen St. Galli Pfarre Waldbertsweiler oder wie einstens Waltramsweiler
und des Filial-Ortes St. Martini Cappel als Fortsetzung des Ersten vom Jahre
1794 bis 1818, von 1818 an aber bis auf laufendes Jahr beschrieben von Joseph
Dionys Ebe, derzeit Pfarrer dahier. Diese Titelseite ist mit zwei Lacksiegeln versehen
, wobei die Zusatzbemerkungen auf den Wechsel der Siegelgestaltung hinweisen
. Der erste Siegelabdruck entspricht dem von Band I. Es ist von anderer
Hand hinzugefügt Sic antea von 1794 bis 1829 et sie rursum Postea 1852 [so einst
von 1794 bis 1829 und wieder nach 1852]. Das zweite aufgedrückte Siegel zeigt
im Bild das Hohenzollernwappen mit Krone und hat die Umschrift WALD-
PERTSWEILER FÜRST. HÖH. SIGMARINGEN. Auch hier findet sich ein
Zusatz: Sic postea, quando Israel erat sub tributo 1829 [so später, als Israel
tributpflichtig war 1829]. Damit wird offensichtlich auf den Umstand angespielt,
daß man das fürstliche Wappenbild übernehmen mußte. Wie der Zusatz zum
ersten Siegelabdruck beweist, konnte später wieder das ursprüngliche Siegel
geführt werden.

Das Pfarrbuch Nr. I ist von Pfarrer Hahn 1794 begonnen worden, wie der
Titel schon andeutet. Pfarrer Hahn setzte die Einträge bis zum Jahr seines Wegzugs
1807 fort, insgesamt beschrieb er 46 Seiten. Die folgenden Seiten 47-87 dieses
Bandes enthalten die Einträge des Pfarrers Ebe bis 1818, der noch im gleichen
Jahr das Pfarrbuch Nr. II begann. Dieses führte er auf 163 Seiten bis zum Jahr
1833. Die restlichen Einträge bis Seite 191 werden Pfarrer Stauß verdankt. Mit
dem Jahr 1838 enden sie. Nur auf Seite 58 des I.Bandes sind die Namen der
Pfarrer noch bis 1908 nachgetragen worden, weitere Nachträge finden sich an
wenigen Stellen, z. B. S. 190 und XVII.

3. GESTALTUNG DES TEXTES

Wie schon angedeutet, ist keine wissenschaftliche Edition mit fortlaufender
Textwiedergabe beabsichtigt. Vielmehr sind die Angaben unter thematischen
Gesichtspunkten zusammengefaßt und gegliedert worden. Dabei kann es durchaus
geschehen, daß zur gleichen Aussage Belegstellen aus beiden Bänden herangezogen
worden sind. Auslassungen in den Zitaten wurden nicht kenntlich gemacht, um

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