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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zhg1981/0112
Elbs

beschaiden würth, und solle diser abkauff frons hüemit hagen und jagen nit angeben.
Allain sollen sy dessen überhept sein, daß sy den zeug nit gahr bis gehen Burlendingen,
Hausen und Jungingen füehren derffen, sonder allain in irem und dem Hechinger
zehenden und begriff und ins Schammenthal. Es soll auch das stambhaus und schloß
Hohenzollem hiemit gentzlich ußgenomen und befreyet sein. Im fahl man nothwendig
was daran bawen müesste oder in kriegsleuffen flehen und sonsten frichten und anders
hinauf fiehren sollte, darzue sollen sy gleichfahls mit irem leib, roß und wägen zu fronen
verbunden sein. Also gleichfahls sollen sy die notturfft zue der mühlin zue Rangendingen
wie von alters hero, wann daran was mangelt und sy darzue beschaiden werden, zu
fronen und zu verrichten schuldig sein. Und sonsten aller frondienst mit dem leib und
rossen, ausser obvermelter vorbehaltenerpuncten gantz gefreyet sein und verbleiben, so
lang wir und unser son, welcher die grafschaft Zollern besitzen würth und seine mennliche
leibserben im leben sein. Da es sich aber nach dem willen Gottes begeben sollte, daß wir
und unser son wie vorgemelt ohne leibs erben mit todt abgehen sollten und diegrafschafft
Zollern uff aine andere linien der graven zue Zollern fallen würde, solle dise vergleichung
allerdings uffgehept sein, sy die underthonen aber von uns dise begnadigung und freyhait
haben, daß sy kainer herrschaft vemer oder mehrers zu fronen schuldig sein sollen, als
obgemelte zehen mansmadt wisen zue Stauffenburg einzuhewen und zue thungen und
sechs tag im jähr zue fronen schuldig sein und mehrers nicht. Dargegen aber durchaus
gahr kain frongelt über disen gemelten frondienst darzue zu geben verbunden oder
beschwerdt werden, es beschehe dann mit irem gueten willen. Sy sollen auch dise
obgemelte güeter lenger zu verfronen nit schuldig sein, dann allain so lang dieselbige in
der herrschafft handt verbleiben werden. Da sy aber solten verlihen oder verkhaufft
werden, sollen sy die underthonen damit nichts mehr zu schaffen haben. Es solle inen auch
jetzt gemelte freyhait umb sovil gemehret sein, wann der stamen und namen der graven
von Zollern gahr absterben (das der allmechtig Gott nach seinem göttlichen willen gnedig
lang verhüeten welle) und also die graf schafft oder diser fleck Rangendingen in andere
händt kommen sollte, sollen sy kainer herrschafft mehr, weder mit dem leib noch rossen,
ohne genuegsame belohnung zue fronen schuldig sein und dessen alles, was hierinnen
vermelt und vorbehalten worden, gentzlichen überhoben sein und verbleiben. Sy sollen
auch der bishero gegebnen Schätzung nit allain entlassen sein, sonder inen auch kaine
mehr ohne iren gueten willen auferlegt werden. Auch des ainspenniger gelt, frichten,
holtz, hew und anders, das sy inen den ainspennigem bishero geben, gentzlichen jetzo und
künfftig befreyet und entlassen sein. Zuedeme solle inen auch erlaubt sein, ir vich von
Georgii bis Martini in iren heusem und stellen zu verkauffen, aber von Martini bis
Georgii sollen sy alles vich uff die markt gehen Hechingen zue treyben und daselbst zu
verkauffen schuldig sein. Aber die Ordnung in verkauffung der jungen fohlen sollen sy bey
altem herkommen verbleiben lassen und ohne erlaubnus der obrigkhait ausserhalb der
ordenlichen roßmärckht kainswegs verkhauffen oder hingeben. Uberdas solle inen bey
den acht tag frondiensten, so sy mit roß und wägen zue fronen schuldig sein, zugelassen
werden, wann sy schwere last, als zimmerholtz und stuckh zum gepawen füehren
müessen, daß sy siben roß an ainem wagen zusamensetzen mögen. Aber ausser dessen
sollen sy vier roß an ainem wagen füehren. Sovil die schüeßgesellschafft zu Hechingen
anlangt, sollen sy bey altem herkhommen verbleiben und von der gemaindtfür iren thail
nit mehr als vierundzwaintzig batzen darzue zu geben schuldig sein. Es sollen auch unsere
nachkhommen vestiglich verbunden sein, wann sy die erbhuldigung von den underthonen
erfordern, daß sy inen disen fronbrief und befreyung von newem confirmieren sollen
oder die underthonen sollen zu huldigen nit schuldig sein. Dessen zu vestem urkhundt

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