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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zhg1981/0116
Elbs

ausgehn wellen, mein karrenfarth mit lehren fassern gehn Rottenburg angericht, selbs
auch mitgangen, daselhsten mich mit guettem wein mich widerumb zu versehen. Sobaldt
ich aber mit dem Wein haimkommen, hat man mich onlang hernach gehn Hechingen hin
gemahnet, daselhsten auch umbfünf Ib. gelts gestraft, die ich bar erlegen muessen. Und
hat mich nichts helfen mügen, das ich mich auf das negstobenerwent ergangen decret und
freye zuelassung entschuldiget; wellichesje beschwerlich zue heren, so doch die würtschaft
mein öffentliche handlung und handtierung gewesen, so ohne wein nicht fortgesetztkann
werden, in sollicher Straßen auch von Owingen uß gehn Rottemburg das fürstenthumb
Württemberg niendert beruert würdet, wie kundtlich ist.

Weil wir aber bey empfahung obberuerts kayserlichen decrets gnediglich vertrest
worden, unser gnediger erbherr würdt uns (auf unser gehorsames wiedereinstellen und
selbs anerbotten undertheniges williges laistens alles gebürlichen schuldigen gehorsambs)
noch zue zeit mit ainicher straff oder in ander weg nit beschweren, sonder damit ir K. M.
gnedigst anerboten commissarien erwarten, (270 r) als wol wir auch darzwischen uns der
strittigen frondienst und anders nit zue waigem underthenigelich erclert haben, bis
vermittelst kayserlicher commission ain anders entschaiden würde. Darauf sich auch
sonderlich obernannte beyde arme gefangne unsere mitburger in underthenigkeit
verlassen, aber laider im widerspill vil änderst hochbekumberlich erfahren.

So ist an euer gnaden und gunsten unser underthenige demuettige bitt, die wellen in
krafft habender kayserlicher vollmacht zuvorderst und allenthalben sollicher beschwerlicher
poenalgebott erlassen, auch so harte unbülliche straffen bey unserm gnedigen
erbherm abschaffen. Nit weniger bitten wir auch für obbemeldte beede arme gefangene,
unser mitburger (sovil uns imer aus bruederlichem christlichem mitleiden gebuert und
kainer anderen mainung noch gestalt) sy aus irer langwürigen traurigen venknus zue
ledigen und sy neben uns und dem geordtneten ausschuß zu gehorsamer Verantwortung
kommen lassen. Sintemahl sy (neben uns den andern allen) änderst nit (270 v) gesint
gewesen, dann der vertresten kayserlichen commission und derselben entschaidt (es
geraiche gleich nach befundnen dingen zu straff oder ungnadt) gehorsamblich abzuwarten
und das fürs erst.

Am andexien. Hochlobliche kayserliche commissarien, gnedige und günstige herrnl
Wiewol der ßeckAuwingen durch weilandt unsem vorigen vogtsherm Fritz Jacoben von
Anweylin anno 1538 gegen aine bewilligten jerlichen fronschilling (benanntlich sibenzig
gülden zu sechtzig kreuzern allwegen auf martini zue bezalen) fuhr- und handtfrohn
(ettlich gar wenigen gegen dem schlößlin Honnbrug ausgenommen)für sich und alle seine
nachkommende vogtsherren ewig und unwiderruefßich gefreit worden ist, wie solches
beygethone abschrifft mit litera C der lenge nach zu erkennen gibt. Wir auch das besigelt
original noch bey banden haben.

Wiewoll auch hernacher gemelter von Annweyl sollichen seinen ßecken Owingen
sambt dem (271r) schlößlin Honnburg weylandt dem wolgebornen unserm gewesnen
gnedigen erbherm graf Jouß Niclasen von Hohenzollem wolseeliger gedechtnus änderst
nit, dan mit obberuertem frongelt und nit mit den frondiensten verkaufft, wie auch ire
gnaden unsre gottselige vorfahm uns gnedig dabey gelassen und mit sollicher vorhin
verkaufften fron nit beschweren begert, sonder die verschribne jerliche sibenzig gülden in
craft gleiches beym verkauff empfangenen Vertragsbriefs im anno 1540 uns gegen
erhöchung des vorigen jerlichen fron gelts der übrigen an Honnburg vorbehaltnen
geringen fron (uns unsem nachkommen zu nutz und wolfarth damit wir allein unsem
feldtgeschefften obligen und anhangen mechten) volgender gestalt gentzlichen gefreyet.

Daß nemblichen wir, die einwohner des ßecken Owingen, auch all unsere erben und

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