Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zhg1981/0118
Elbs

heltzer in frohn gehn Hechingen zue fueren helffen, haben wir in undertheiniger
beschaidenha.it darfür gebetten, dessen auch auff (273v) sollichen unsem letzten mitlitera
D vermerckten fronbrief gezogen und umb gnediges billiches einsehen gantz demuettig
gebetten.

Wiewol nun darauf ire gnaden sollichen brieff durch deren selbiger zeit gewesnen
rentmaister Jacoben Kochleffeln zu Pf Ullendorff von uns begeren und abholen lassen, sich
darin zu ersehen und nachmalen uns dann widerumb zuezustellen, wir auch ime
rentmeister denselbigen in originali besigelt gehorsamblich vertrauet, gleich auch drey
unsere mitburger (darunder ich Blasi Gleri der ain gewesen, die andern zween aber
seidthero mit tott abgangen) hinach gen Hechingen abgefertiget und inen bevolchen,
sollichen unsem besigelten brieff (sobaldt si ire gnaden darinnen ersehen) widerumb
herauszubringen, dieselben drey auch vor iren gnaden selber in der cantzley underthenig
erschinen, solichen besigelten brief (den sy auch noch vor iren gnaden auf dem disch ligen
sehen) widerumb underthenig begert, (274r) so haben doch ir gnaden den dreyen
gesandten von Owingen sollichen brief ganz zomiglich abgeschlagen und inen gesagt,
sy muessen sollichen brief nimmermehr bekommen. Auch gleich volgendts tages irer
gnaden ainspennigen raysigen knecht Georgen Vogt (so zu Owingen seßhafft gewesen)
bevolchen, solliche irer gnaden emstliche mainung der gantzen gemaindt anzuzaigen,
wie ers auch mit sollichem ernst verrichtet hat, da unser ainer etwas mehr darwider
reden oder ainicher frohn sich beschweren würde, denselbigen mit aller Ungnaden zue
straffen.

Inmassen wir auch allein von wegen solliches jetzgemelten underthenigen anzaigens
gleich darauf volgendermaßen emstlich, aber unbillich gestrafft, daß uns auferlegt
worden, solliche fünfhundert zimmerheltzer ainig und allein (ohne alle hülff anderer
Zollerischer underthonen) in steter fron wol anderhalb meil wegs gen Hechingen zue
füeren, mit großer abheligung unserer armen resslin neben verderbung des geschirrs und
viler unser aignen versaumnus.

(274v) Bey es auch ire gnaden nit bleiben lassen, sonder noch darzue auf jedes roß
(sovil wir deren damahlen gehabt) zwölff batzen straff umbgelegt, so sych in ainer summa
fast in die hundertundtzaintzig pfundt erloffen hat, die wir gleich auch unnachleßlich
betzalen und also unserer lauter verschriebnen fronfreihait (deren wir billich genossen
haben sollten) mehr entgelten und über solliche erlittne harte straff fürderhin nicht
änderst frohnen, als weren wir niemahls darfür gefreit, sonder aller ungemessnen fron
underworffen gewesen. Daneben aber nichtzidtdestoweniger iren gnaden jedes halben
jahrs auf sanct Johannistag vierzig anderhalb gülden pünctlich ohne allen dank erlegen
muessen.'

Welliches zwar uns, unsem armen weih undt kindem großen unmueth und hertzlaid
verursacht, noch dannocht haben wirs (als arme erschreckte leuth aus forcht größerer
beschwerung an leib und guet) also gedult und verhofft, es mechte der allmechtige Gott
noch etwan mittel schicken, widerumb zu unser verschreibung fronfreyhait zu kommen.

(275r) Weil wir nicht allein den von gedachtem Fritz Jacoben von Ahnweil empfang-
nen besigelten Vertragsbrief noch letzten (so uns wolgedachter herr graff Jous Niclas
gegeben, den jetziger unser gnediger erbherr obangezaigter maßen von uns gebracht und
nicht mer widerumb zuegestellt) ain glaubwürdige abschrifft durch den in anno 1551
damals gewesnen Stattschreiber zu Hechingen Jacoben Babst vidimiert bey banden
behalten und im nothfahl aufzuelegen haben.

Wiewol wir uns auch daneben der vilfältigen fron, des hoffbaws zue Honnburg
(sonsten der schaffhof genannt) gegen dem burgvogt undt baumeister daselbst beschwert,

116


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zhg1981/0118