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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zhg1981/0124
Elbs

Stetten gebraucht, das derwegen iren gnaden unser jeder zehen pfundt heller zue straff
verfallen und bezalen sollten.

Mit dem angehenckten schein (sovil mir bezalen könnden) dann uns die bannmüllin
zu Stetten (285v) nicht gar verbotten, sondern nur so lang ir gunsten mit wolgedachten
deren brüedem in spenn und zwitracht stuenden. Damit dann ir gnaden selber öffentlich
bekennt, aus kainer unser aigen schuldt noch ainicher andern ursach die bannmuhl
verbotten worden sein, als nuhr allein deren zwischen den herrn gebrüedem eingefallnen
spennen, damit wir ledigelich nicht zue thun gehabt.

Ohne lang hernach, als freittags den 27. selbigen monats Novembris haben ir gnaden
uns auch (über unser vilfeiniges gantz underthenige bitten und erbitten die Sachen bis zu
erfogender kayserlicher commission einzustellen) vor einem sonderlich besetzten gericht
zue Grosselfingen diser und anderer straffen halben fürstellen und beclagen lassen und als
wir uns (vor ervolgender commission) einzulassen billich beschwerdt und darfür
gebetten, auch gar nit eingelassen, dannocht uns gleich auch zue diser (von wegen
gebrauchter bannmühlin) vorhin auferlegten straff condemniren und völlig sprechen
lassen.

(286r) Nachdem aber wie gemelt das beschehen verbott an im selbiger öffentlich
unbillich, derwegen auch uns von rechts und billigkait wegen kain straff auferlegt werden
mügen, sonderlichen auch hierinnen hochstgedachter kayserlichen majestät gnedigist
bewilligter commission nit vorgegriffen, als dardurch dise und andere beschwerden nach
befundter billigkait entschaiden werden sollen.

So ist an euer gnaden und gunsten als geordnete kay serliche commissarien unser gantz
underthenige demuettige bitt, die wellen unser gnedigen erbherm in der guette dahin
weisen, dise wider uns unbilliche fürgenommene straff gnedig fallen zue lassen oder auf
den unverhofften fal irer gnaden verwaigerung, dieselben in crafft tragenden kayerlichen
commissariatambtz wegen öffentlicher bülligkait gnedigelich aufheben.

Und soll darwider nit iren, was unsertwegen der Stattschreiber zu Hechingen in
obgemeltem unserm erbermlichen trangsal den achten Novembris, als wir auf den knüen
gelegen, vor (286v) irer gnaden angezaigt und bekennt haben mechten, nemblich was uns
zue straff auferlegt werde, demselben zue gehorsamen; denn wir ime solliches mit kainem
wort bevolchen, ja gar nit gewüst, was er von unsertwegen fürbringen werde, dann er sich
selber hierzue eingedrungen und uns selbs nit reden lassen wellen. Und haben wir uns der
straff halben allererst des negsten tags darvor in oberwenter unser supplication hieneben
mit B genuegsamlich underthenigelich erclert und gebetten, dieselben bis auf ervolgende
kay serliche commission einzustellen, deren endtschaidt wir uns in allweg gehorsamblich
underworffen, darbey wir auch nochmallen gnedigelich gelassen und gehandthabt zue
werden in underthenigkait hoffen, euer gnaden und gunsten auch darum demüettig und
allervleißigist bitten thuendt.

Fürs viertt. Unser nochmals (laider) ervolgtes gemainsamb entweichen von Owingen
belangendt, haben wir zwar allweg bekenndt, damit us groben irsal und unverstandt
unrecht (287r) gethon zue haben, ist aber (bey unser seelen seligkait) aus kainem besen
fürsatz, willen noch mainung, sonder allein aus gefaster forcht auch zu disem endt
geschehen, darunder mit Gottes hilff und guetthertziger leuth befürderung ordenliche
mittel und weg zue suechen, dardurch unseren untreglichen beschwerden abgeholffen
werden und wir armen underthonen unserm gnedigen erbherr und oberkait in underthe-
nigem vertrawen und getrewer laistung aller schuldigkait gehorsamblich Vorsitzen und
gewertig sein mechten, seitemahl kundtlich gewesen, daß wir anhaimbisch mit supplicie-

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